1.678 Teilnehmer netzwerkten beim "Österreichischen Unternehmerinnenkongress"

Die Veranstaltung von "Frau in der Wirtschaft" fand unter dem Motto "Die Kraft der Veränderung" erstmals online statt.

Der österreichische Unternehmerinnenkongress ging unter dem Motto "Die Kraft der Veränderung" erstmals online über die Bühne. 1.678 Unternehmerinnen, Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren bei der größten Netzwerkveranstaltung von Frau in der Wirtschaft dabei.

Persönlich anwesend waren Bundeskanzler Sebastian Kurz im Talk mit Martha Schultz, sowie die Bundesministerinnen Margarete Schramböck, Elisabeth Köstinger und Susanne Raab. Die hochkarätige Eröffnung erfolgte durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Doris Schmidauer- Präsident Harald Mahrer setzte zu Beginn ein Statement und zeigte seine Wertschätzung für alle Unternehmerinnen in Österreich und in Europa. "Die Unternehmerinnen-Power aus ganz Österreich und aus Europa hat ein starkes Zeichen gesetzt. Wir sind viele und mein Credo lautet, Frauen sollen Frauen stärken. Gemeinsam können wir etwas bewegen und Veränderung bewirken", so Martha Schultz, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich und Bundesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft.

Top-Speakerinnen, wie Trend- und Zukunftsforscherin Oona Horx-Strathern, Vertreterin der Generation Y Steffi Burkhart, Theresa Imre, Gründerin und Geschäftsführerin des digitalen Bauernmarkts markta.at, und Barbara Schmidl, Bäckerin, die das Familienunternehmen aus der Insolvenz gerettet hat, zeigten konkrete Chancen der Zukunft auf, teilten ihr Wissen zu innovativen Business-Ideen und motivieren Unternehmerinnen aus allen Branchen, neue Wege zu beschreiten.

Zweisprachig

An virtuellen Stehtischen fanden angeregte Gespräche statt und konnten wertvolle Business-Kooperationen starten. Mehr als 2.500 Chat-Nachrichten zeigten auch online viel Interaktion zwischen Unternehmerinnen aus Österreich und vielen europäischen Ländern. Der Unternehmerinnenkongress war so international wie noch nie und wurde komplett zweisprachig (Deutsch & simultane Übersetzung in Englisch) gestreamt.

"Österreichs Wirtschaft wird immer weiblicher – ich bin stolz auf unsere mehr als 130.000 Unternehmerinnen. Sie sind eine treibende Kraft und leisten einen unverzichtbaren Beitrag für die heimische Wirtschaft", betonte die WKÖ-Vizepräsidentin und Bundesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft. Mehr als jedes dritte Unternehmen in Österreich wird von einer Frau geleitet und auch die Zahl der Gründerinnen stieg in den vergangenen Jahren stetig an und liegt aktuell bei 45,2 Prozent. "Dass trotz Corona-Krise, die alle Frauen in der Wirtschaft vor enorme Herausforderungen stellt, fast jede zweite Gründung durch eine Frau erfolgt, ist ein starkes Signal", so Schultz.

Spagat zwischen Job und Familie

"Frauen sind auf der Überholspur. Diese wirtschaftliche Realität muss nun auch endlich in unserem Alltag ankommen und in politischen Entscheidungen berücksichtigt werden. Denn es sind leider immer noch zumeist Frauen, die den schwierigen Spagat zwischen Job und Familie meistern müssen", sagt Schultz. Gerade die Corona- Krise hat erneut die große Bedeutung der Kinderbetreuung gezeigt. Neben einem gesellschaftlichen Umdenken und dem Aufbrechen alter, verkrusteter Rollenbilder pocht Schultz auf konkrete Maßnahmen: "Wir fordern einen raschen, flächendeckenden Ausbau der Kinderbetreuung sowie einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung – flächendeckend, ganztägig sowie qualitätsvoll und leistbar – ab dem 1. Geburtstag bis zum 14. Lebensjahr." Ebenso müssen die Betreuungszeiten den Arbeitsrealitäten angepasst werden, denn sowohl die täglichen Öffnungszeiten als auch die Ferienzeiten entsprechen nicht den Erfordernissen der modernen Arbeitswelt. (red)

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