Swarovski schließt ein Drittel aller Filialen in Österreich

Weltweit sollen rund 750 der insgesamt 3.000 Shops von der Bildfläche verschwinden.

Swarovski setzt bei seinen Stores den Rotstift an: Nach Ankündigungen zu massiven Einsparungsmaßnahmen im Rahmen einer umfassenden Konzernrestrukturierung werden nach Stellen nun auch entsprechend Shops gestrichen, und das weltweit. Allein in Österreich werden 33 der insgesamt 102 Geschäfte geschlossen, wie der Kristallkonzern am Donnerstag mitteilte und somit auch einen vorangehenden Bericht des trend bestätigte. Weltweit sollen rund 750 der insgesamt 3.000 Shops betroffen sein.

"Anpassung des Distributionsnetzwerks"

Den Angaben des Konzerns zufolge sollen die Schließungen "in etwa zu gleichen Teilen" die selbst betriebenen und die Franchisegeschäfte betreffen, das sind derzeit je 1.500 Filialen. Wie Swarovski-CEO Robert Buchbauer laut Bericht erklärt, verfolgt die neue Konzernstrategie eine "Anpassung des Distributionsnetzwerks" an die neuen Gegebenheiten. Das bedeutet im Klartext "etwas weniger, dafür aber größere Geschäfte", so der Kristallchef. Auch die unzähligen Social-Media-Auftritte des Unternehmens wurden vereinheitlicht, bereits im Februar soll eine neue Markenkampagne starten.

Swarovski machte bislang keine näheren Angaben zu den tiefer liegenden Gründen der groß angelegten Schließungen, es ist allerdings bekannt dass Kristallkonzern, dessen Hauptgeschäft im durch die Coronakrise schwer angeschlagenen Luxussegment liegt, im letzten Jahr hohe Verluste hinnehmen musste. Zudem seien die zahllosen Social-Media-Auftritte des Unternehmens inzwischen vereinheitlicht worden, im Februar soll eine neue Markenkampagne starten.

Noch mehr Kürzungen im nächsten Jahr

Mit der Schließung der Geschäfte ist der Umbau im Kristallkonzern noch lange nicht abgeschlossen: Nachdem die erste Welle des Stellenabbaus bereits im vergangenen Jahr angekündigt worden war und Swarovski sich nicht nur aufgrund der Kündigungswelle, sondern auch der Art und Weise, wie damit umgegangen wurde, in den letzten Monaten immer wieder in Kritik geriet, soll der Stellenabbau bis 2022 fortgeführt werden.

Im Juli 2020 hieß es, man wolle in Wattens von den derzeit noch bestehenden 4.600 Stellen weitere 1.000 abbauen. Mittelfristig sollen am Hauptsitz des Tiroler Unternehmens aber nur mehr rund 3.000 Menschen beschäftigt sein, da sich der Mitarbeiterstand bis 2022 noch einmal um 600 Stellen verringern soll. (red)

www.swarovski.com

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