Das sind die "mächtigsten Städte der Welt"

"Global Cities Report 2020": Wien unter den Top 10 in Europa.

Seit 2008 erhebt die globale Unternehmensberatung Kearney im "Global Cities Report 2020" die Leistungen der mächtigsten Städte der Welt. Kearney bewertet dafür die Leistungen von 151 Metropolen in den Bereichen Wirtschaftsaktivitäten, Humankapital, Informationsaustausch, Kulturangebot und politisches Engagement zu Beginn der COVID-19-Krise.

Bestandteile des Reports sind sowohl der "Global Cities Index" als auch der "Global Cities Outlook", der sich auf die Zukunftsaussichten der Städte fokussiert. Nach wie vor die "mächtigste Stadt der Welt" ist New York, gefolgt von London und Paris. Aufsteiger des Jahres im "Global Cities Outlook" ist Abu Dhabi. Der Anstieg des Pro-Kopf-BIPs und die zunehmenden ausländischen Direktinvestitionen heben die Wüstenmetropole um 13 Plätze auf Platz 7 und Dubai klettert von Platz 32 auf 18.

Wien auf dem aufsteigenden Ast

Einen Aufwärtstrend zeigt der "Global City Index" für Wien. Nach einem eher enttäuschenden 25. Platz im letzten Jahr geht es heuer um drei Plätze auf Platz 22 nach oben. "Dank seines kulturellen Angebots schafft es Wien somit unter die Top 10 Europas, während in Sachen Zukunftspotential noch Aufholbedarf besteht", so Robert Kromoser, Partner und Leiter des Wiener Kearney Büros. Nach starken Gewinnen im letzten Jahr und einem guten 18. Platz verliert Wien nun drei Ränge und reiht sich hinter Melbourne und Kopenhagen auf Platz 21 ein, gefolgt von Zürich auf Platz 22.

Die auffälligste Veränderung im Index ist der Aufstieg Pekings in die Top 5 der Welt und die Verdrängung Hongkongs auf Platz 6, was vor allem am starken wirtschaftlichen Wachstum Pekings und seinen hohen Investitionen in Humankapital liegt. "Das politische Chaos in Hongkong dämpft das Abschneiden über alle Dimensionen hinweg – mit signifikantem Rückgang der Geschäftstätigkeit, dem Informationsaustausch und der kulturellen Erfahrung", so Kromoser. Auch Shanghai und San Francisco machen bedeutende Sprünge, dank ihrer Ergebnisse in der Kategorie Unternehmertum und Innovation, die jetzt auch berücksichtigt, wie viele "Einhorn-Unternehmen" in einer Stadt ansässig sind.

Erste Anzeichen einer globalen Neuordnung

Der diesjährige "Global Cities Outlook" zeichnet dagegen ein dynamischeres Bild. Während London seine Spitzenposition behält, ist bei den meisten anderen Städten eine deutliche Veränderung zu beobachten. Für viele der aufstrebenden Städte zahlen sich langfristige Investitionen in Governance und Wirtschaft langsam aus. Das gilt auch für Städte aus dem arabischen Raum, in denen die Wirtschaft floriert und die Aussichten für Innovationen sehr gut sind. Langfristige Investitionen zeigen dort mittlerweile positive Effekte. Abu Dhabi und Dubai stehen im Bereich Wirtschaft an der Spitze der Kategorie Infrastruktur – nicht zuletzt dank ihrer Offenheit gegenüber dem privaten Sektor und öffentlich-privaten Partnerschaften.

"Was sich bereits zu Beginn der Coronakrise abgezeichnet hat, wird in den nächsten Jahren noch verstärkt: Innovation, Bildung und Digitalisierung werden zu den wichtigsten Standortfaktoren für Städte. Während sich derzeit eine Machtverschiebung in den asiatischen und arabischen Raum abzeichnet, ist Europa auch in der aktuellen Krise noch stärker gefragt, in diesen Bereichen zu investieren", so Kromoser. (as)

www.kearney.com

Über den Global Cities Report

Der seit 2008 jährlich erstellte "Global Cities Report" besteht aus dem "Global Cities Index" und dem "Global Cities Outlook", die zusammen ein aufschlussreiches Bild der weltweit einflussreichsten Metropolregionen von heute und morgen zeichnen.

Der Index beleuchtet die gegenwärtige Leistung von 151 Städten in den Bereichen Wirtschaftsaktivitäten, Humankapital, Informationsaustausch, Kulturangebot und politisches Engagement. Der Outlook untersucht, wie schnell und gut Metropolen bei den Indikatoren Lebensqualität, Ökonomie, Innovation und Governance gegenüber den Top-Performern aufholen.

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