Swarovski: Skandal um Kündigungen per TV-Screen

Tiroler Arbeiterkammerpräsident Zangerl: "Habe selten etwas derartig niveauloses gesehen".

"Ich habe selten etwas derartig niveauloses gesehen": Die Reaktion des Tiroler Arbeiterkammerpräsidenten Erwin Zangerl auf die Art und Weise, wie am Montag in der Swarovski-Zentrale in Wattens jene 1.000 Beschäftigten des Kristallkonzerns darüber informiert wurden, dass sie mit Jahresende ihren Job verlieren, lässt Schlimmes erahnen.

Die Betroffenen berichten von "haarsträubenden Kündigungsmethoden". Tatsächlich soll es sich zu Wochenbeginn zugetragen haben, dass der Kristallkonzern, der sich bekanntermaßen mitten in einer krisenbedingten Umstrukturierung befindet und darum zu tiefgreifenden Maßnahmen zur Kosteneinsparung greifen muss (LEADERSNET berichtete), Mitarbeiter via TV-Screen über das bevorstehende Ende ihres Dienstverhältnisses informiert haben soll.

Interne Namenslisten offen sichtbar angezeigt

Der Tiroler Arbeiterkammer liegen Fotos von einem Bildschirm vor, auf dem Organigramme und Namenslisten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu sehen waren, bestätigte ein Sprecher gegenüber ORF Tirol. Dieser Bildschirm habe sich offenbar in einem Bereich befunden, zu dem durchaus auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Zugang gehabt hätten, so die AK. Man vermute, dass es sich dabei vielleicht um interne Listen gehandelt habe, die nie für so eine Veröffentlichung gedacht waren, so die AK: "Die Namen derjenigen, die bleiben können, stehen in einem grünen Feld, die, die gehen müssen, in einem roten. Ich habe selten etwas derartig niveauloses gesehen", so Zangerl.

Der Tiroler AK-Chef kritisiert diese Umstände scharf: "Nach außen hin gibt man sich sozial, nach innen zeigt man das wahre Gesicht." Zudem prangerte er an, dass Mitarbeiter "massiv unter Druck gesetzt" würden. Es gäbe seitens Swarovski das Angebot, die Arbeitszeit zu reduzieren "um das Unternehmen zu retten". Die Arbeiterkammer warnte jedoch davor dies anzunehmen, stattdessen sollen sich Betroffene an die Kammer wenden. "Ein rechtlicher Schutz des Arbeitsplatzes ist damit nicht verbunden", informierte der Tiroler AK-Chef.

Swarovski bestätigt und beschwichtigt

Auch die Zentralbetriebsratsvorsitzende von Swarovski, Selina Stärz, übte gegenüber dem ORF Tirol am Mittwoch scharfe Kritik am Vorfall, den sie als ein "Zur-Schau-Stellen" bezeichnete. Mehrere Betroffene hätten sich sehr aufgebracht an den Betriebsrat gewendet, nachdem ihre Namen auf den Bildschirmen aufgeschienen waren. Es seien zwar, so der ORF, "offenbar nur vereinzelte Abteilungen und Menschen davon betroffen gewesen". Jeder Fall sei jedoch "einer zu viel".

Ein Sprecher von Swarovski bestätigte, dass Namen auf Bildschirmen aufgeschienen waren, allerdings sei das wohl am Dienstag passiert, nachdem die betroffenen Mitarbeiter und Teams bereits am Montag von ihren Vorgesetzten informiert worden seien. Sie hätten also "nicht über den Bildschirm" von den anstehenden Veränderungen erfahren.

Man bedauere es, "sollte es in einer Abteilung zu einer Fehlleistung einer Führungskraft gekommen sein", so die Konzernspitze. Man pflege einen „ehrlichen, achtsamen und respektvollen Umgang mit den Mitarbeitern", wurde versichert. Persönliche Einzelgespräche zu den Kündigungen gebe es ab 20. Oktober, so ein Konzernsprecher. (red)

www.swarovski.com

Michael Hirschmann
Wieso schreien alle Skandal? Man schreibt eben Listen wenn man eine große Kündigung machen muss. Davon abgesehen: Was soll Swarovsky denn auf lange Sicht tun? Umsatzeinbußen durch Corona haben sie und daher können sie Mitarbeiter nicht halten.

Der Skandal ist ein anderer!! Statt Vernunft walten zu lassen haben alle Regierungen um der eigenen persönlichen Sicherheit den Lockdown befohlen. 1 Monat Zwangsurlaub war vertretbar. Was wir jetzt haben ist pure Panikmache. Wer recherchiert und die Zahlen vergleicht wird feststellen, dass die sogenannten Horrormeldungen über neue Ansteckungen sehr zu relativieren sind. Mediziner haben schon festgestellt dass Corona einen unausweichlichen Tod nur beschleunigt.

Leute, Covid-19 wird uns als neue Krankheit bleiben auch wenn wir einen Impfstoff haben. Die Influenza aus 1919 ist auch geblieben und fordert jedes Jahr 650 000 Tote. Wer regt sich da noch auf?
Sterben ist Teil unserer Bestimmung. Gott hat es so vorgesehen und Jesus Christus verheißt allen Rechtschaffenen -egal welche Rasse und Religion- Glück und Freude wenn sie nach Ende des irdischen Lebens in sein Reich kommen. Erinnern wir uns dieser Tatsachen und kehren zur Normalität zurück!
Norbert Scharf
Oider, du bist echt vollkommen verstrahlt. Trump-Jünger oder was?!
Meinung ist halt Meinung, aber erspar's uns und behalt deine besser für dich.

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