Getrübte Freude bei General Motors
Opel macht 747 Millionen Dollar Verlust.
General Motors hat dank starker Verkäufe in Nordamerika insgesamt einen Gewinn von 7,6 Milliarden Dollar eingefahren. Zum Jahresendspurt konnte GM gute Zahlen bringen - litt aber sehr deutlich unter hohen Verlusten bei seiner deutschen Tochter. Die Amerikaner nannten für das letzte Vierteljahr 2011 einen bereinigten Gewinn (Ebit) von 1,1 Mrd. Dollar nach 1,0 Mrd. Dollar vor Jahresfrist. Der Umsatz stieg um drei Prozent auf 38,0 Mrd. Dollar.
"GM hat weltweit Marktanteile gewonnen", so Konzernchef Dan Akerson. Für Europa und die zweite Problemregion Südamerika deutete er allerdings weitere Einschnitte an.
Düstere Zeiten für Opel
Im abgelaufenen Geschäftsjahr muss GM-Finanzchef Dan Ammann für das Europageschäft einen Verlust von 747 Millionen Dollar (575 Millionen Euro) präsentieren. Im Vorjahr hatte das Minus bei knapp 2,0 Milliarden Dollar gelegen.
Das Opel-Werk Bochum steht erneut auf der Kippe. General Motors prüfe aufgrund des schwachen Geschäfts in Europa eine Schließung des Standortes, berichtete das Wall Street Journal. Opel erklärte lediglich, angesichts der Schwäche des Automarktes verhandelten Unternehmen und Belegschaft über Einsparungen. Neben einer Schließung des Standortes Bochum mit 3.100 Mitarbeitern ziehe GM auch ein Aus für das Werk im englischen Ellesmere Port mit 2.100 Beschäftigten in Betracht. (red)
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