Karstadt und Galeria Kaufhof benötigen Geld

Coronakrise: Es ist von einem "hohen, dreistelligen Millionenbetrag" die Rede, Signa selbst leistet auch signifikante Unterstützung. 

Egal wie gut aufgestellt ein Unternehmen ist, die Corona-Krise bringt aktuell so manches Business in die Bredouille: Galeria Kaufhof und Karstadt bilden da keine Ausnahme. Wie das deutsche Manager Magazin am Sonntag in seiner Online-Ausgabe berichtete, befinden sich die beiden Kaufhausketten gerade in einem "Überlebenskampf".

Der Warenhauskonzern Galeria Kaufhof Karstadt (GKK) befindet sich in Besitz des österreichischen Milliardärs René Benko. Wie das Manager Magazin schreibt, reichen Kurzarbeitsmodelle und Co. zur Rettung der Unternehmen nicht aus, die beiden traditionsreichen deutschen Warenhausketten benötigen jetzt dringend Geld. Es werden alle Anstrengungen unternommen, um die Existenz langfristig zu sichern, daher wird um Staatshilfe angesucht, Signa selbst wird aber auch signifikante Unterstützung leisten.

"Unternehmen steht vor einer existenziellen Bedrohung"

Am Freitag erreichte die rund 30.000 GKK-Mitarbeiter ein Brief von Geschäftsführer Stephan Fanderl. Darin fand der 56-jährige klare Worte für die Situation: "Angesichts des Coronavirus und der temporären Schließungen unserer Filialen" stehe das Unternehmen "vor einer existenziellen Bedrohung". Deshalb werde sich der Konzern im März 15 Prozent der Mitarbeitergehälter einbehalten, da man bei der Agentur für Arbeit Kurzarbeit beantragt habe, führte Fanderl in dem Schreiben fort.

Dass diese Maßnahmen bei weitem nicht zur Rettung des Konzerns ausreichen werden, läge auf der Hand, schreiben die Kollegen vom Manager Magazin weiter und berichten, dass längst ein Stab aus Beratern, Juristen und dem ehemaligen Schlecker-Insolvenzverwalter und Unternehmensrestrukturierer Arndt Geiwitz mit Hochdruck an einer "größeren Lösung" feile. Um "Corona zu überleben" soll ein "dreistelliger Millionenbetrag" aufgenommen werden. (rb)

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