Novomatic: 40-jähriges Firmenjubiläum und Teil-Rückzug aus Österreich

Unternehmen wendet sich vom Kleinen Glücksspiel ab.

Das Jahr 2020 steht für das 1980 gegründete Unternehmen Novomatic ganz im Zeichen des 40-jährigen Firmenjubiläums. Der Countdown zu den Feierlichkeiten wurde bei der größten Glücksspielmesse der Welt, der ICE Totally Gaming von 4. bis 6. Februar 2020 in London, eingeläutet. Dort präsentiert der österreichische Leitbetrieb mit Sitz in Gumpoldskirchen neue Gaming-Lösungen sowie Inhalte und Hardware für die verschiedenen Segmente der internationalen Gaming-Industrie.

Im Rahmen der Messe gab Vorstandsvorsitzender Harald Neumann eine erste Einschätzung über das abgelaufene Geschäftsjahr: Für 2019 wird ein addierter Umsatz in Höhe von rund 5,1 Milliarden Euro, wie im Vorjahr, erwartet. Damit konnte Novomatic auch im 40. Jahr des Bestehens trotz erhöhter regulatorischer Auflagen in Kernmärkten, wie etwa Deutschland, die Position als Marktführer halten und weiter festigen. Die Zahl der Mitarbeiter der Gruppe betrug 2019 etwa 30.000 weltweit und ist damit ebenfalls stabil geblieben.

Lizenzen laufen aus

Am Rande der Glücksspielmesse ICE kündigte der Glücksspielriese einen Teilrückzug aus Geschäften in Österreich an. Man werde sich nicht mehr um Lizenzen für das kleine Glücksspiel bewerben, wenn diese auslaufen. Ebenso lässt das Unternehmen die Casinolizenzen ohne eine erneute Bewerbung auslaufen

Der Fokus werde laut Neumann ganz klar außerhalb Österreichs liegen: Während in Österreich rund 6.000 Glücksspielautomaten betrieben würden, seien es in den USA eine Million sowie in Europa 1,3 Millionen. Das Headquarter in Gumpoldskirchen (NÖ) und der Sportwettenanbieter Admiral bleiben der Alpenrepublik aber erhalten. 

Neben Wachstum in seinen Kernsegmenten Gaming Technology und Gaming Operations werden weiterhin große Hoffnungen auf das Sportwetten-Geschäft gesetzt und auch der digital-interaktive Bereich sowie der Bereich biometrische Daten bleiben weiterhin im Fokus.

Die Beteiligung an den Casinos Austria soll bis zur Jahresmitte endgültig abgestoßen sein. Dann wolle sich Neumann auch aus den Aufsichtsräten der CASAG und der Österreichischen Lotterien zurückziehen, (jw)

www.novomatic.at

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