Club Tirol startet mit einem neuen Ehrenmitglied in die neue Dekade

Traditioneller Neujahrsempfang im Wiener Looshaus mit hochkarätigen Gästen und philosophischem Blick in die Tourismus-Zukunft.

"Auf in eine neue Dekade", so das Motto des traditionellen Neujahrsempfangs des Business Club Tirol, welcher am Montagabend im Wiener Looshaus stattfand. Rund 200 Gäste und Clubmitglieder aus hohen Rängen der Wirtschaft fanden sich in der Innenstadt ein, um das neue Jahr gemeinsam zu begrüßen und neue Pläne für das junge Jahrzehnt zu schmieden.

Ehrung für Bundesministerin Schramböck

"Wir stehen am Beginn einer neuen Dekade, die für uns alle viele Änderungen bringen wird - manche sagen, angelehnt an den griechischen Philosophen Heraklit: Die einzige Konstante ist die Beschleunigung der Veränderung." Einige nachdenkliche Worte sprach Julian Hadschieff, Präsident des Businessclub Club Tirol, bei seiner Begrüßung zum traditionellen Club-Neujahrsempfangs im Looshaus am Wiener Michaelerplatz. Veränderungen, so Hadschieff, soll man aber "nicht nur als Herausforderung sehen, sondern als Chance, gute Lösungen für alle Menschen zu finden. Eine Aufgabe nicht nur für die Politik, sondern für uns alle".

Dass der in Wien etablierte Club Tirol in der vergangenen Dekade eine erfolgreiche Entwicklung genommen hat, unterstrich Hadschieff folgendermaßen: "Aus dem kleinen Pflänzchen ist etwas geworden, bei unserem ersten Neujahrsempfang waren wir eine Handvoll Leute, jetzt ist die Zahl der VIPs schon unüberschaubar", so Hadschieff. Allen voran durfte der Club Tirol-Chef die "alte-neue" Wirtschaftsministerin und 2017 zur "Tirolerin des Jahres" gekürte Margarete Schramböck begrüßen. Diese wurde nun auch zum Ehrenmitglied des Clubs ernannt.

Wiens "Tiroler" Tourismusdirektor hat ambitionierte Pläne

Als Ehrengast war diesmal Wiens Tourismusdirektor Norbert Kettner geladen. Der gebürtige Jenbacher - vor mehr als 30 Jahren wie viele andere Clubmitglieder zum Studieren nach Wien gekommen und geblieben - gab einen Einblick in die neue "Visitor Economy Strategie 2025" von Österreichs Hauptstadt. "Veränderungen sind notwendig, damit das Reisen für viele Menschen möglich bleibt", so Kettner. Global gibt es 1,4 Milliarden Reisende (Stand 2018, Anm.) und "nach den derzeitigen Prognosen werden es 2030 1,8 Milliarden sein". Jedes Jahr wachse der "globale" Mittelstand" (die Gruppe, die sich Reisen leisten kann) um 150 Millionen Menschen an, 88 Prozent davon stammen aus Asien. Wien zählt etwa in China nach Paris und London zum drittbeliebtesten europäischen Reiseziel.

Angesichts dieser Zahlen ist "der Tourismus ein Bereich, den die Bevölkerung positiv wie negativ zu spüren bekommen kann". Diskussionen darüber kenne man in Tirol wie in Wien sehr gut, oft werde der Tourismus für Dinge verantwortlich gemacht, für die er nichts könne. In der neuen "Visitor Economy Strategie 2025" habe Wien deshalb nicht nur die Interessen des Gastes, sondern auch jene der Bevölkerung berücksichtigt. Das heißt, die "ausgezeichnete Lebensqualität der Stadt für die Bevölkerung zu erhalten und diese mit den Gästen zu teilen". Dazu soll auch weiteres Wachstum dienen.
Konkret will Wien bis 2025 etwa den Beitrag des Tourismus zum Wiener BIP von 4 auf 6 Milliarden Euro steigern, Hotelumsätze sollen von 890 Millionen Euro (ebenfalls Stand 2018, Anm.) auf 1,5 Milliarden Euro wachsen.

Anders als früher wird daneben laufend die Bevölkerung befragt, wie "es ihnen denn mit dem Tourismus so geht". Neun von zehn Wienern seien aktuell zufrieden mit der Entwicklung, diesen "Top-Wert wollen wir beibehalten, ebenso wie die hohe Zufriedenheit der Gäste - auch hier würden neun von zehn Besucherinnen und Besucher Wien weiterempfehlen". Weitere Ziele seien eine Verdopplung der Zahl der Wiener Betriebe mit dem Österreichischen Umweltzeichen auf dann rund 300 und ein sehr ambitionierter Plan, "was die Anreise der Gäste betrifft"; die Hälfte aller Wien-Besucher kommt derzeit mit dem Flugzeug, das ist bei Fernreisenden auch nicht anders möglich. 26 Prozent kommen allerdings mit dem Auto, 21 mit der Bahn. Kettner: "Das wollen wir umdrehen - die Anreise per Zug wollen wir auf 26 Prozent steigern, jene mit dem Auto auf 21 Prozent reduzieren."

Junge Musik-Virtuosen und Networking mit alten und neuen Bekannten

Nach dem Ausflug in die Tourismuswelt durften sich die Gäste an der musikalischen Darbietung des "Duo Minerva" erfreuen. Die aus Westendorf stammende 23-jährige Klarinettistin Johanna Gossner zeigte mit ihrem Vorarlberger Duo-Partner Damian Keller am Akkordeon – angefangen mit Herbert Pixners "Diplomlandler" bis hin zu Tangos von Astor Piazolla – ihr tolles Können. Danach durften sich alle an dem vom Sponsor dieses Abends, der Hypo Tirol Bank Wien, ermöglichten Buffett laben und mit den vielen neuen Club-Mitgliedern netzwerken.

Unter den Gästen des Neujahrsempfangs des Club Tirol sah man neben Neo-Ehrenmitglied Bundesministerin Margarete Schramböck, Schauspieler Martin Leutgeb, der Innenministeriums-Generalsekretär Helmut Tomac, Club Tirol Vizepräsidentin und Consulterin Renate Danler, die Club Tirol-Vorstandsmitglieder Charlotte Sengthaler von e&k public relations, Peter Kunz von Kunz Wallentin RAE, die Vizepräsidentin der Österreichischen Nationalbank Barbara Kolm, Martina Scheiber von HR-SCOPE, Herbert Rieser von cafe+co, Oberst der Garde Stefan Kirchebner  Anton Luchner von SOBI, Gabi Krieger-Wolf vom Artist Backoffice, Sänger Sebastian Krieger, Klaus Brandhofer von Antirisk, Starfigaro Josef Franz Winkler und Künstlerin Katrin Sturm.

Auch Christian Hagen von den ÖBB, Elisabeth Marschang vom Außenministerium, Karin Mayr vom Observer, Isabelle Roche von SHEconomy, Manfred Majorkovits von Pentalog, Max Unterrainer von Wiener Wohnen, Michaela Reith vom Sommertheater Kitzbühel, Thomas Seeber von Kunz Wallentin RAE, Peter Wahler von der Prater Alm,Valentin Winkler von Muhr Immobilien, Sanja und Herfried Weiß von der "Daheim leben" Seniorenbetreuung, Johannes Ausserladscheiter von European Experts, Reinhard Heiserer von "Jugend eine Welt",  Christian Jäger und Mario Zanger von der Hypo Tirol Bank, Gabi Pröll von der Hagelversicherung, Thomas Reisenzahn von der Prodinger Tourismusberatung, Gernot Maurer von Constantin Film, Christian Schölnhammer von braind+ und viele, viele mehr ließen sich den Neujahrsempfang nicht entgehen.

Stimmungsbilder vom Neujahrsempfang des Club Tirol finden Sie in unserer Fotogalerie. (red)

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