Artischockenlampen und Safaristühle "Made in Denmark"

Hofmobiliendepot zeigt in Kooperation mit dem Leipziger Grassi Museum für Angewandte Kunst dänisches Design.

Dänisches Design gilt heute als Inbegriff und Ausdruck eines zeitlosen und dennoch modernen Lebensstils. Die Ausstellung "Made in Denmark. Dänisches Design seit 1900" in Kooperation mit dem Grassi Museum für Angewandte Kunst Leipzig zeigt von 25. September 2019 bis 12. Jänner 2020 die facettenreiche Entwicklung des dänischen Designs seit der Jahrhundertwende bis heute.

Der Schwerpunkt der Präsentation liegt auf den Entwürfen der 1950er und 1960er Jahre, als dänisches Design den internationalen Durchbruch feierte und unter dem Namen "Danish Modern" zum Synonym für hochwertige und innovative Gestaltung wurde. "In der Ausstellung zu sehen sind rund 220 Exponate, darunter um die 65 Möbel sowie eine Auswahl an Keramik, Porzellan, Silber, Schmuck und Spielzeug", so Geschäftsführer der Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. Klaus Panholzer.

"Made in Denmark" – ein internationales Markenzeichen

Dänisches Design ist untrennbar mit vielen namhaften Designikonen des 20. Jahrhunderts verbunden. Dänische Entwerfer wie Kaare Klint, Arne Jacobsen, Hans Wegner, Poul Henningsen, Poul Kjærholm, Nanna Ditzel und Verner Panton haben die Produkt- und Wohnkultur ganzer Generationen geprägt – vor allem in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, als sich "Made in Denmark" als internationales Markenzeichen etablieren konnte.

Hersteller wie Fritz Hansen im Möbelbereich und Louis Poulsen im Lampendesign haben das ihre zur Bedeutung des dänischen Designs beigetragen. "Durch die enge Zusammenarbeit der Designer mit engagierten Produzenten entstanden in der Nachkriegszeit zahlreiche Möbel- und Leuchtenklassiker, die größtenteils noch heute in Produktion sind", berichtet die Kuratorin Sabine Epple. In der Ausstellung werden unter anderem Designklassiker wie die Pendelleuchte "Artichoke", entworfen von Poul Henningsen und hergestellt von Louis Poulsen, sowie der Stuhl "Die Ameise", designt von Arne Jacobsen und produziert von Fritz Hansen, gezeigt.

Vom dänischen Jugendstil bis zur Moderne

Dass dieser Ära ebenso bedeutende Gestalter, Kunsthandwerker sowie international beachtete Strömungen vorausgingen, wird in der Schau ebenfalls thematisiert. So ist es gerade der "Skønvirke" – der Name der dänischen Ausprägung des Jugendstils – der die Basis für das moderne dänische Design schuf.

Die Schau wirft zudem einen Blick auf die Tendenzen im Art Déco und auf die Entwicklungen im Funktionalismus – bei dem der Dekor reduziert wurde bzw. vollständig verschwand. Auch von Kaare Klint (1888-1954), dem "Vater der dänischen Möbelschule", werden Entwürfe präsentiert, darunter der berühmte "Safari Chair". Im Bereich des Möbeldesigns legte Klint mit seinen funktionalen Möbelentwürfen den Grundstein für die dänische Moderne, die in den 1950er Jahren internationale Erfolge feierte. 

Die Konzeption der Ausstellung geht auf das Grassi Museum in Leipzig zurück, aus dessen rund 900 Objekte umfassender Sammlung an dänischem Design der Großteil der gezeigten Exponate stammt. Die Schau im Hofmobiliendepot · Möbel Museum Wien wurde um ausgewählte Möbelentwürfe aus anderen renommierten Museen wie dem MAK - Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien und dem Vitra Design Museum in Weil am Rhein ergänzt.

Eindrücke von der Ausstellungseröffnung von "Made in Denmark" finden Sie in unserer Fotogalerie. (red)

www.hofmobiliendepot.at

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