Wegen Spot: Marcel Hirscher verklagt Bank auf 60.000 Euro

Erste Bank sagt, der Clip sollte nur eine Respektsbekundung für den Skistar sein.

Ein Video-Clip, den die Erste Bank anlässlich des Rücktritts von Ski-Ass Marcel Hirscher veröffentlicht hat, führt zu einem gerichtlichen Nachspiel. Wie Der Standard berichtet, haben sowohl Hirscher als auch die Raiffeisenbank International (RBI), die den Sportler sponsert, die Erste Bank geklagt. Hirscher hat am 11. September vor dem Wiener Landesgericht für Zivilrechtssachen auf Unterlassung geklagt und fordert 60.000 Euro. Bei der Klage der Raiffeisenbank vor dem Handelsgericht gehe es hingegen um 80.000 Euro.

Verletzung des Markenrechts

"Danke für alles, Marcel", hieß es in dem Clip, und, dass der Ausnahmeathlet gezeigt habe, wie weit man kommen könne, wenn man an sich glaube. "Glaub an dich" ist auch der aktuelle Werbeslogan der Erste Bank. In dem Spot war darüber hinaus neben dem Erste Bank-Logo auch das Raiffeisen-Logo zu sehen.

RBI und Raiffeisenwerbung sehen im Clip mit dem Helm eine Verletzung des Markenrechts, zudem habe die Erste Bank bewusst den Exklusivwerbevertrag von Raiffeisen verletzt und somit also das Gesetz gegen unlautere Geschäftspraktiken, schreibt Der Standard.

Karitative Spende zur Wiedergutmachung

Erste Bank-Sprecher Michael Mauritz kann die Verärgerung verstehen, aber das Ziel sei ausschließlich gewesen "Hirscher Respekt zu zollen". Aus diese Grund habe man auch Angeboten, die Angelegenheit mit einer karitativen Spende aus der Welt zu schaffen. Die RBI-Klage sei inzwischen beantwortet, mit Marcel Hirschers Manager sei man im Gespräch. (as)

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