Michael Page Bewerber Index: Österreichische Arbeitnehmer weiterhin optimistisch

Firmenpension, Mobile Devices, bezahlte private Krankenversicherung und eine gute Beziehung zu Vorgesetzten und Mitarbeitern machen Unternehmen attraktiv.

Das Personalberatungsunternehmen Michael Page hat seinen "Bewerber Index" veröffentlicht. Das Gesamtklima bei wechselbereiten Arbeitnehmern ist in drei der vier Schlüsselindikatoren "Bewerber Index" positiv. Damit setzt sich der Trend der letzten Quartale fort. Allein die Einschätzung der zukünftigen Arbeitsmarktsituation hat sich bei den Befragten eingetrübt. Firmenpension, Mobile Devices, bezahlte private Krankenversicherung und eine gute Beziehung zu Vorgesetzten und Mitarbeitern machen Unternehmen attraktiv.

Seitwärtsbewegung bei der Stimmungslage

Die derzeitige Arbeitsmarktsituation wurde im letzten Quartal von 75 Prozent der Befragten als positiv beurteilt, im vorletzten waren es 69 Prozent. Auch der wirtschaftliche Optimismus ist zwischen Jahresende 2018 bis Jahresmitte 2019 von 82 Prozent auf 84 Prozent gestiegen und die zukünftige wirtschaftliche Lage wird von 77 Prozent positiv bewertet – was einen Rückgang von zwei Prozent im Vergleichszeitraum entspricht.

"Auffallend ist, dass alle Indikatoren außer die 'zukünftige Arbeitsmarktsituation' (64 Prozent) eine positive Tendenz zeigen", erläutert Melissa Haymerle, Director von Michael Page in Österreich. "Zum Vergleich, im vierten Quartal 2018 bejahten noch 75 Prozent die zukünftige Arbeitsmarktsituation als positiv." Die beste Stimmungslage unter den Befragten war im zweiten Quartal 2018, seither könne von einer Seitwärtsbewegung gesprochen werden.

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"Anzumerken ist, dass sich bei der Langzeitbetrachtung seit 2016 bei allen vier Schlüsselindikatoren (derzeitige und zukünftige Arbeitsmarksituation, derzeitige und zukünftige wirtschaftliche Lage) die Anzahl der positiv wertenden Kandidaten wesentlich gestiegen ist. „Fakt ist, die positiven Erwartungen wurden ab der Jahresmitte 2018 geringer", ergänzt Haymerle.

Hauptgrund für Jobwechsel: Erwerb neuer fachlicher Kenntnisse

Die Gründe sich einen neuen Job zu suchen, sind bei den Befragten vorranging das Erwerben neuer fachlicher Kenntnisse (49 Prozent), mangelnde Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung (35 Prozent) sowie ein besseres Gehalt (24 Prozent), so die Auswertung der gesamten ersten Jahreshälfte 2019.

Im zweiten Quartal erwarteten 67 Prozent eine Kompetenzentwicklung, 58 Prozent eine Verbesserung des Aufgabenbereiches und 56 Prozent eine Beförderung. 39 Prozent sind der Meinung, dass sie innerhalb von drei Monaten einen neuen Job finden und an eine Verbesserung der Work-Life-Balance glauben 52 Prozent. "55 Prozent der Befragten rechneten mit einer Gehaltserhöhung, was den Trend der letzten Jahre eindeutig fortsetzt", erklärt Haymerle.

Mobilität der Österreicher

53,1 Prozent der Befragten würden für einen Jobwechsel umziehen, 46,9 Prozent nicht. Die Gründe für einen Umzug sind, dass keine Anstellung in Österreich gefunden werden kann (23,4 Prozent) oder um neue Erfahrungen im Ausland zu sammeln (15,6 Prozent). 14,1 Prozent würden aber nur innerhalb Österreichs einen neuen Job annehmen.

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Wichtig ist den Bewerbern bei einem Jobwechsel die Firmenpension (64 Prozent), gefolgt von der Nutzung von Mobile Devices (56 Prozent) sowie eine private Krankenversicherung (47 Prozent). Der bekannte Obstkorb wird nur von 19 Prozent goutiert. Wichtig bei einem Jobwechsel ist die Beziehung zum Arbeitgeber und zu Kollegen (91 Prozent), gefolgt vom Zugang zu Schulungen (84 Prozent) und die Anerkennung der persönlichen Arbeit (84 Prozent). (red)

www.michaelpage.at

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