"Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit China und den USA"

CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer bei Salzburger Sommer-Matinee der Deutschen Handelskammer in Österreich.

Mehr als 200 Gäste folgten am Samstag der Einladung der Deutschen Handelskammer in Österreich (DHK) zur Sommer-Matinee in der Residenz zu Salzburg. "Die jährliche DHK Matinee in Salzburg ist ein Fixpunkt für viele Vertreter aus Wirtschaft und Politik aus Österreich und Deutschland", sagt dazu der Präsident der Deutschen Handelskammer in Österreich, Dieter Hundt. "Die besonders hohe Gästezahl in diesem Jahr verdanken wir natürlich der Festrednerin, CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer."

Appell für ein starkes, selbstbewusstes Europa

"Wollen wir in Europa in Zukunft noch eine Rolle spielen oder nicht?". Das sei die alles entscheidende Frage "und wir müssen sie positiv beantworten", sagte Annegret Kramp-Karrenbauer – in der medialen Berichterstattung häufig mit ihren Initialen "AKK" genannt – Vorsitzende der deutschen Partei CDU.

In ihrer Festrede stellte AKK Europa gewissermaßen vor die Existenzfrage. Im Rückblick müsse Europa sagen können, dass es in diesem Schicksalsjahr 2019 an einem Kreuzweg gestanden sei: Will es auf der Welt noch Standards setzen? "Wir müssen die Antwort geben können: Ja." Zu den Themen, die die Politikerin in ihrer Rede abhandelte gehörten unter anderem der europäische Stabilitätsmechanismus (ESM), Schengen, Verteidigungspolitik und natürlich das im Moment alles beherrschende Thema Klimaschutz.

Klimaziele "marktwirtschaftlich erreichen"

Zu letzterem sagte Kramp-Karrenbauer, dass es möglich sein müsse, den Klimaschutz mit Wirtschaft und Energiepolitik in Einklang zu bringen. Die Klimaziele müssten aber "marktwirtschaftlich erreicht werden". Beim Thema Wettbewerb zeigt sich die CDU-Chefin überzeugt, dass Europa die Herausforderung durch China bestehen könne. Wenn China eine Seidenstraßeninitiative zustande gebracht habe, müsse man fragen: "Warum machen wir in Europa nicht auch so etwas?"

Europa müsse auch die Systemfrage stellen: Das Modell des freien Wettbewerbs müsse sich als überlegen erweisen, "wir brauchen einen fairen Wettbewerb und eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit China und den USA. Das geht in Europa aber nur gemeinsam", so Kramp-Karrenbauer.

Besonders viele Gäste aus Wirtschaft und Politik 

DHK-Präsident Dieter Hundt konnte bei dieser 46. DHK-Matinee besonders viele Gäste aus Wirtschaft und Politik begrüßen. Mit dabei waren Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner, Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Strabag SE-Vorstandsvorsitzender Thomas Birtel, Robert Bosch AG-Alleinvorstand Klaus Peter Fouquet, Unternehmerin Elisabeth Gürtler, Grawe-CEO Christian Jauk, Greiner-Vorstandsvorsitzender Axel Kühner. Volkswagen AG-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch, BASF Österreich-Chef Harald Pflanzl, Porsche AG-Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Porsche, Wirtschaftskammer Salzburg-Präsident Manfred Rosenstatter, Österreichischer Raiffeisenverband-Generalanwalt Walter Rothensteiner, BMW-Leiter Konzernkommunikation Maximilian Schöberl und Industriellenvereinigung Salzburg-Präsident Peter Unterkofler. Wer sonst noch mit dabei war, sehen Sie in unserer Galerie. (as/ots)

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