ASFINAG: Karin Zipperer tritt zurück

Differenzen mit ihrem Vorstandskollegen Klaus Schierhackl ausschlaggebend.

Paukenschlag bei der Autobahnbetreibergesellschaft ASFINAG: Vorstandschefin Karin Zipperer tritt überraschend zurück. "Ich verlasse das Unternehmen auf eigenen Wunsch", sagte sie der Presse. Über die näheren Gründe hält sie sich bedeckt, deutet aber an, dass es Differenzen mit ihrem Vorstandskollegen Klaus Schierhackl gebe.

Es habe zwar eine "sehr gute Zusammenarbeit" mit dem Aufsichtsrat und dem Eigentümervertreter, dem Verkehrsministerium, gegeben, aber "für die Erreichung strategischer Ziele eines Unternehmens ist auch ein Miteinander im Vorstand unabdingbar. Ich bin zur Überzeugung gelangt, dass dies in dieser Vorstandskonstellation nicht möglich ist", so Zipperer gegenüber der Presse.

Karrierestart als Rechtsanwaltskonzipientin

Karin Zipperer war im September 2017 in den ASFINAG-Vorstand eingezogen. Zuvor war sie knapp zwei Jahre lang Geschäftsführerin der Wiener Netze. Ihre berufliche Laufbahn begann Zipperer im März 1995 als Rechtsanwaltskonzipientin bei Rudolf Deitzer. Ab August 1997 arbeitete sie in der Rechtsabteilung bei Austrian Energy & Environment (AE&E). Paralell dazu absolvierte Zipperer die obligatorische Gerichtspraxis.

Im Juli 2000 begann sie ihre Tätigkeit bei der Flughafen Wien AG, wo sie die ersten drei Jahre im Bereich Beteiligungsmanagement arbeitete. Von März 2003 bis Juli 2004 war sie für die Investor Relations zuständig und von August 2004 bis Ende 2006 hatte Zipperer das Generalsekretariat und den Bereich Projektmanagement inne. Ab Jänner 2007 war sie dann Geschäftsführerin der VIE International Beteiligungsmanagementgesellschaft mbH. Mit Anfang 2011 übernahm Zipperer die Geschäftsführung der WienCont Containerterminal GmbH, bevor sie mit 1. Juni 2013 als Geschäftsführerin zum Hafen Wien wechselte, wo sie bis Ende 2015 tätig war. (as)

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