Goldman Sachs öffnet sich europaweit erstmals für Privatkunden

Neue Bank "Marcus" soll zum Meilenstein werden.

Goldman Sachs, bis dato in Europa nur für institutionelle Investoren, öffnet sich für Privatkunden, schreibt die Financial Times. Unter dem Namen "Marcus", der den Gründer der Bank, Marcus Goldman, ehren soll, startet das Projekt zunächst in Großbritannien. Nach einem Testlauf mit Goldman-Mitarbeitern soll es in den kommenden Wochen rasant weiter ausgebaut werden.

Der Schritt sei ein Meilenstein für das Wachstum der Goldman-Sachs-Privatkundensparte sowie der Diversifizierung der Finanzierungsstrategie, lautet es in einem Memo an die Mitarbeiter.

"Marcus" ist bereits seit zwei Jahren in den USA am Laufen und hat rund 20 Milliarden Dollar Kundeneinlagen eingesammelt, es wurden rund drei Milliarden Dollar an Krediten vergeben.

Konkurrenz schläft nicht und Europa-Zentrale wird verkauft

Auch JP Morgan demokratisiert seine Produktpalette, allerdings im Bereich Aktien. So soll in der kommenden Woche ein Online-Investment-Service an den Start gebracht werden.

Noch vor dem Einzug hat Goldman Sachs sein zehnstöckiges Gebäude in der Londoner City um 1,2 Milliarden Pfund an den nationale Pensionsfonds von Südkorea verkauft. Die US-Bank unterschrieb allerdings zeitgleich einen 25-jährigen Mietvertrag für das Objekt, mit einer Ausstiegsoption nach 20 Jahren. (jw)

www.goldmansachs.com

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