Das sind die beliebtesten Arbeitgeber der Wirtschafts-Studiosi

Red Bull ist noch immer top.  

Im Rahmen des Trendence Absolventenbarometer 2018 haben 14.000 Studierende von 34 Hochschulen in ganz Österreich über ihre Wunscharbeitgeber und Karrierepläne abgestimmt.Red Bull ist der beliebteste Arbeitgeber der Wirtschaftswissenschaftler in Österreich, Google belegt bei den Studierenden technischer Fächer Platz 1 im Ranking der Wunscharbeitgeber. Die BMW Group und das BMW Werk Steyr belegen Rang 2. Die beliebtesten Branchen für den ersten Job sind jedoch andere: Beratungen und die Chemie- und Pharmabranche überzeugen die Studierenden am meisten.

"Die Beratungen haben einen klaren Fokus auf einen bestimmten Typus Student. Sie überzeugen die Absolventen, die Karriere machen und Verantwortung übernehmen möchten, die aber auch bereit sind, viel zu arbeiten. Absolventen, die das nicht wollen, bewerben sich immer seltener bei den Beratungen", kommentiert Bernhard Vierhaus, Country Manager Austria bei Trendence. Die beliebtesten Arbeitgeber der Branche sind BCG und Deloitte punktgleich auf Rang 16, gefolgt von KPMG auf Rang 18 sowie EY und McKinsey auf Rang 19. Es sind vor allem die Wirtschaftsprüfer, allen voran PwC und EY, die in diesem Jahr in der Gunst der Absolventen verlieren.

 Der Öffentliche Sektor ist der zweitbeliebteste Sektor der Wirtschaftswissenschaftler für den ersten Job nach dem Studium und überholt die Hersteller von FMCGs. Der Trend geht weg von europäischen, hin zu nationalen Organisationen. Die Europäische Kommission, 2017 noch beliebtester Arbeitgeber innerhalb des Öffentlichen Sektors, fällt innerhalb der Branche auf Rang 3 zurück und im Gesamtranking von Rang 4 auf 10. Das Außenministerium, die Wirtschaftskammer Österreich und die Finanzmarktaufsicht gewinnen hingegen an Attraktivität bei den Bewerbern.

"Banken sind Verlierer"

Einer der größten Verlierer innerhalb der Top 10 neben der Europäischen Kommission sind Erste Bank und Sparkassen. Sie fallen von Rang 5 auf 9 im Ranking der beliebtesten Arbeitgeber. Damit bleiben sie als beliebteste Bank knapp vor der Raiffeisen Bank International platziert, die die Oesterreichische Nationalbank auf Rang 12 verweist. Obwohl Erste Bank und Sparkassen insgesamt in der Gunst der Studenten verlieren, werden sie für Frauen als Arbeitgeber immer attraktiver. 2017 wollten noch 5,2 Prozent aller Frauen zur Sparkassengruppe, jetzt sind es 6,0 Prozent. Im Vergleich zu 2016 ist die Zahl der Bewerbungen von Frauen heuer sogar zweieinhalbmal so hoch. Erste Bank und Sparkassen sind damit als Arbeitgeber die beliebteste Bank der Frauen, Männer bewerben sich lieber bei der Raiffeisen Bank International.

"Schlechte Führung ist ein No-Go"

Über 95 Prozent der Studierenden achten bei der Wahl ihres Arbeitgebers auf einen guten Führungsstil. „Schlechte Führung ist für Young Professionals mit Abstand der Hauptgrund für Unzufriedenheit und Kündigung,“ so Bernhard Vierhaus. „Arbeitgeber müssen ihre Führungskultur und die Ausbildung ihrer Führungskräfte bewusst gestalten, wenn sie neue Mitarbeiter gewinnen und sie langfristig halten wollen.“ Doch was zeichnet einen guten Chef aus? Die Hälfte der Studierenden will Chefs, die organisieren und motivieren können. Wirtschaftswissenschaftler legen mehr Wert auf Motivation, Techniker eher auf Organisation. Gute Konfliktmanager sind ebenfalls gefragt von einem Viertel der Studierenden. Expertenwissen zählt hingegen nicht zu den drei wichtigsten Anforderungen, die Studierende an ihre Chefs stellen. (jw)

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