Ich bin aus der Generation der "Nachkriegsenkel" und musste in frühester Kindheit am Ende des Monats hin und wieder einen leeren Kühlschrank erleben. Gut, dass dies heute nicht mehr so ist! Eines hat mir das Licht des Kühlschranks jedoch gelehrt: "Mit viel Disziplin und Lust an der Arbeit ist man für Erfolg selbst verantwortlich."
Tätigkeiten, die man gerne und mit viel Spaß tut, gehen einem leicht von der Hand und die Zeit vergeht wie im Flug. Ohne sich einer politischen Partei anbiedern zu wollen erlaube ich mir dennoch ein Plädoyer für die "Lust an der Arbeit" zu halten: Sich nach einem erfüllenden Job zu sehnen, sich entsprechend auszubilden, sich hin und wieder zu arrangieren und dennoch bei seinen Werten zu bleiben sind die Zutaten für einen coolen Job. Wer die Verantwortung "Gerne arbeiten zu gehen" seinem Arbeitgeber überlässt, darf sich nicht wundern in einer Leistungsgesellschaft täglich ein Stück mehr Frust aufzubauen.
Hat man in den letzten Jahrzehnten zunehmend "Anwesenheit" mit "Arbeit" verwechselt, so erlaube ich mir heute der Jugend zu wünschen, die Lust am "Arbeiten mit Spaß" wieder zu finden.
Ob dies nun dann 8 oder 12 Stunden am Tag sind, ist nicht die Frage – die einzige Frage, die sich mir stellt: Wie kann die vorhandene Arbeit so aufgeteilt werden, dass jeder sinnvolle Erfüllung in seinem Job findet und dass die vorhandene Arbeit gerecht aufgeteilt wird und Spaß macht.
• Bedürfnis nach Bindung
• Lustgewinn bzw. Unlustvermeidung
• Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung/-schutz
• Bedürfnis nach Orientierung und Kontrolle auf.
Diese zu ermöglichen, erscheinen mir für ArbeitgeberInnen als große Herausforderung und als Grundlage um MitarbeiterInnen mit Eigenantrieb zu finden und zu binden.
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