Die europäischen Top-Fußballvereine sind 32,5 Milliarden Euro schwer

| 28.05.2018

Manchester United liegt an der Spitze.  

Die Studie "The European Elite 2018. Football Clubs‘ Valuation" hat den Unternehmenswert der bekanntesten Fußballvereine Europas erhoben. Der Gesamtunternehmenswert aller 32 Vereine stieg im Vergleich zum Vorjahr um  neun Prozent auf 32,5 Milliarden Euro an.

"Der Wert von Fußball als Geschäftsfeld steigt weiter an", so KPMG Partner Peter Ertl über die Studienergebnisse. "An der Spitze tut sich wenig: Wie auch schon in den Vorjahren ist Manchester United FC wirtschaftlich gesehen unschlagbar." Mit einem Unternehmenswert von 3,3 Milliarden Euro erreicht der Verein im Ranking vor den zwei spanischen Fußballgiganten Real Madrid CF (2,9 Milliarden) und FC Barcelona ( 2,8 Milliarden) den ersten Platz. Manchester United FC konnte seinen Unternehmenswert im Vergleich zum Vorjahr um weitere fünf Prozent steigern und bleibt nach wie vor der einzige Club mit einem Wert von über drei Milliarden Euro.

Die englischen Clubs sind in Sachen Unternehmenswert auf Siegeskurs: Sie belegen gleich neun der Top 20 Plätze im Ranking, sechs der neun Teams sind sogar unter den Top 10 zu finden. Der Grund dafür liegt in den Medienrechten der englischen Premier League: Die englischen Clubs verbuchen wesentlich höhere Einnahmen aus Rundfunkübertragungen als die Fußballvereine in anderen Ländern.

Der deutsche Erfolgsclub FC Bayern München schrammt demnach mit einem Unternehmenswert von 2,6 Milliarden Euro wieder knapp am Podium vorbei, konnte aber den Abstand zum Drittplatzierten weiter reduzieren. 

Performance auf Social Media-Kanälen 

Die Performance auf Social Media-Kanälen ist im KPMG Algorithmus ein wichtiger Einflussfaktor zur Bestimmung des Unternehmenswerts der Fußballclubs. Es bestehe eine eindeutige Korrelation zwischen der Social Media-Präsenz eines Clubs, dem sportlichen Erfolg auf dem Fußballplatz, dem Wert der Marke und letztendlich auch dem gesamten Unternehmenswert des Vereins, sind sich die Experten sicher. Alle 32 europäischen Clubs konnten gemeinsam knapp 111 Millionen neue Follower auf Social Media-Plattformen dazu gewinnen. Das bedeutet einen Anstieg von zehn Prozent (zwischen August 2017 und April 2018). Einen besonders starken Zugewinn verzeichnen die Vereine auf Twitter (26 Prozent) und Instagram (17 Prozent), wohingegen auf Facebook eine leichte Erhöhung von vier Prozent ermittelt werden konnte. (jw)

leadersnet.TV