Immobilienmarkt weiter stabil auf Rekord-Niveau

RE/MAX-ImmoSpiegel: 2017 wechselten Immobilien im Wert von 8,8 Milliarden Euro in Wien den Eigentümer.

121.171 Immobilienverkäufe im Wert von 28,1 Milliarden Euro wurden 2017 im Amtlichen Grundbuch in ganz Österreich registriert, meldet RE/MAX, Österreichs größtes Immobilien-Experten-Netzwerk. Dies sind um 0,2 Prozent weniger Immobilienkäufe als im bisherigen Rekordjahr 2016, aber 8,1 Prozent mehr als 2015 und 26 Prozent zu 2014. "Der Immobilienmarkt brummt noch immer auf sehr hohem Niveau, jedoch wie von uns mehrfach prognostiziert ohne eine weitere mengenmäßige Steigerung", erläutert Bernhard Reikersdorfer, Geschäftsführer von RE/MAX Austria.

Hohe Erwartungen an 2018

Der gesamte Handelswert der Immobilien stieg 2017 im Vergleich zum Vorjahres-Rekordjahr um stolze 1,26 Milliarden Euro auf 28,1 Milliarden Euro, das sind weitere 4,7 Prozent. Auch für 2018 erwartet Reikersdorfer wieder ein gutes Immobilienjahr: "Die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind noch immer gut, wenn keine unvorhersehbaren Krisen auf uns einbrechen, dürfen wir uns auch 2018 auf ein gutes Immobilien-Jahr freuen. Im Regierungspapier finden sich auch einige Aspekte, die den Immobilienmarkt positiv beeinflussen können, vorausgesetzt, sie werden auch wirklich umgesetzt. Ob geplante Maßnahmen allerdings bereits im Jahr 2018 kommen werden, bleibt abzuwarten."

© RE/MAX

Als verlässlichste aller Immobilienkauf-Datenquellen liefert wieder das Amtliche Grundbuch die öffentlich zugänglichen Kaufverträge. IMMOunited – die Experten für Immobiliendaten – erfassen diese in der Kaufvertrags-Sammlung und RE/MAX Austria Research analysiert sie lückenlos für ganz Österreich und veröffentlicht den RE/MAX-ImmoSpiegel.

Bundesländer im Vergleich

Der größte Brocken der insgesamt 28,1 Milliarden Euro an verbücherten Immobilien, nämlich 8,8 Milliarden Euro, entfiel auf die Bundeshauptstadt Wien. Das entspricht in etwa der Gesamtsumme der Bundesländer Burgenland (560 Millionen Euro), Kärnten (1,5 Milliarden Euro), Vorarlberg (1,6 Milliarden Euro), Salzburg (2,3 Milliarden Euro) und Tirol mit seinen 3,1 Milliarden Euro.

Niederösterreich bringt 4,2 Milliarden auf die Waage und Oberösterreich 3,2 Milliarden Euro. Aber erst zusammen mit der Nummer 4, der Steiermark, und ihren 3,1 Milliarden Euro kann wertmäßig Wien erfolgreich Paroli geboten werden. Beinahe jede fünfte österreichische Immobilieneintragung im Grundbuch erfolgte 2017 in Niederösterreich (24.909), jede sechste in Wien (21.378). Dahinter folgen die Steiermark mit 18.297, Oberösterreich mit 17.406, Tirol mit 10.872 und Kärnten mit 8.547, Salzburg mit 7.848, das Burgenland mit 6.427 und Vorarlberg mit 5.487 Verbücherungen.

In Wien, der Steiermark und in Kärnten sind die Verbücherungszahlen gestiegen, in den anderen Bundesländern gefallen. Hinsichtlich Wert der verkauften Immobilien liegen 2017 alle Bundesländer – außer Oberösterreich, Salzburg und Vorarlberg – im Plus. Die höchsten Steigerungen verzeichneten das Burgenland (+20 Prozent) bzw. Kärnten und Niederösterreich mit jeweils rund plus zehn Prozent. (red)

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