Deutscher Wohnungsriese will Buwog übernehmen

5,2 Milliarden Euro Deal.

Vonovia SE will nach der Übernahme von Conwert auch die BUWOG schlucken, 5,2 Milliarden Euro ist dem Bochumer Dax-Konzern das österreichische Wohnungsunternehmen wert. "Die BUWOG passt hervorragend zu unserem Unternehmen: Die Wohnungsbestände in Deutschland und Österreich ergänzen sich sehr gut", so Vonovia-Chef Rolf Buch. Die Übernahme biete "deutliche Vorteile für Mieter und Aktionäre beider Unternehmen". Kostenvorteile in Höhe von rund 30 Millionen Euro jährlich sollen sich aus der gemeinsamen Bewirtschaftung der Immobilien in Deutschland und Österreich ergeben. Vorstand und Aufsichtsrat der BUWOG unterstützen das Übernahmeangebot aus Deutschland. Wenn auch die Kartellbehörden zustimmen, erwarten die Beteiligten den Vollzug der Übernahme für Mitte März 2018.

"Mit Blick auf die Geschäftsmodelle und Portfolios bietet ein Zusammenschluss einen strategischen Vorteil für beide Unternehmen. Der Wert und die Wachstumsaussichten unseres attraktiven Portfolios sowie unsere starke, erfolgreiche Position im Bereich Development werden in dem vorliegenden Angebot angemessen berücksichtigt. Vorbehaltlich der rechtlichen und inhaltlichen Prüfung der Angebotsunterlage werden wir daher unseren Aktionären empfehlen, das Angebot anzunehmen", sagt Daniel Riedl, Vorstandsvorsitzender der BUWOG AG

Buwog-Manager bleiben

Riedl soll als neues Mitglied im Vorstand von Vonovia die Verantwortung für das österreichische Geschäft sowie das gesamte Development-Geschäft übernehmen. Herwig Teufelsdorfer, Chief Operating Officer der BUWOG, soll die operativen Geschäfte in Österreich weiterhin verantworten, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende und Finanzvorstand Andreas Segal werde die Umsetzung der Transaktion begleiten und zum zweiten Halbjahr 2018 ausscheiden. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats der BUWOG, Vitus Eckert, soll im Falle des Erfolgs des Angebots der Hauptversammlung der Vonovia als Kandidat für den Aufsichtsrat vorgeschlagen werden.

Der Bochumer Konzern verwaltet derzeit rund 350 000 Wohnungen. BUWOG kommt auf 49 000 - davon rund die Hälfte in Deutschland. (jw)

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