"Immer mehr Väter wollen eine Auszeit vom Job, wenn sich Nachwuchs einstellt"

karriere.at: Viele müssen sich noch zwischen Kind oder Job entscheiden.   


Immer mehr Väter wollen eine Auszeit vom Job, wenn sich Nachwuchs einstellt, ein Großteil der Unternehmen genehmigt die Baby-Pause für frischgebackene Papas auch: Der sogenannte "Papamonat“ ist für ein knappes Drittel der Arbeitnehmer aber nur in Ausnahmefällen oder erst gar nicht möglich.

Laut einem kürzlich veröffentlichtem Online-Stimmungsbild von 472 karriere.at-Usern ist der Papamonat bei 34 Prozent der  Umfrageteilnehmer von Seiten der Firma möglich, für knapp die gleiche Zahl an Teilnehmern ist die Auszeit vom Job aber von der Position abhängig. Im Schnitt sieht aber jeder Dritte bei dem Thema schwarz: Für 18 Prozent der befragten Arbeitnehmer ist das Papamonat oder eine Väterkarenz nur in Ausnahmefällen möglich, ebenso viele schätzen diese Modelle sogar als Karrierebremse ein.

Arbeitgeber müssen sich gesellschaftlichen Entwicklungen anpassen

“Rund zwei von drei Unternehmen stehen diesem Thema aufgeschlossen gegenüber. Das zeigt einen klaren Trend: Arbeitgeber müssen sich gesellschaftlichen Entwicklungen anpassen, um auch für Eltern attraktiv zu sein. Diese stellen immerhin eine sehr große Mitarbeiter- bzw. Kandidaten-Zielgruppe dar. Wichtig ist, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinsam und rechtzeitig nach Möglichkeiten suchen, um eventuelle Schwierigkeiten abzufedern oder rechtzeitig umplanen zu können“, so Thomas Olbrich, Chief Culture Officer von karriere.at über das Stimmungsbild.

Auf Seiten der Arbeitgeber (148 Umfrageteilnehmer) ergibt sich im Großen und Ganzen eine positive Bilanz: 46 Prozent der befragten Führungskräfte und HR-Manager bestätigen Papa-Auszeiten ohne Probleme. Jeder Fünfte macht die Entscheidung von der Position des Antragstellers abhängig. Rund 23 Prozent der befragten Firmenvertreter stufen eine geburtsbedingte Job-Pause als "schwierig“ ein, nur zehn Prozent sehen keine Chance für einen Karenz-Antrag.  (jr)

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