Österreichischer Handyanbieter Spusu legt sich mit EU-Kommission an

| 07.02.2017

„Verzerrter Wettbewerb".

Unter strengen Auflagen der EU-Kommission wurde der Zusammenschluss der deutschen Mobilfunkanbieter Telefónica und E-Plus in Deutschland genehmigt. Dafür muss der Mobilfunkriese Telefónica virtuellen Anbietern ihr Netz zur Verfügung stellen.

Der österreichische Mobilfunker Spusu will schon lange nach  Deutschland expandieren, wird aber vom deutschen Anbieter Telefonica nicht ins Netz gelassen. "Bis heute liegt uns kein Angebot vor, welches dem Modell eines MVNOs entspricht", so spusu. Nun wurde eine Klage gegen die Europäische Kommission eingereicht. Wenn diese durchgeht, müsste die Brüsseler Behörde den gesamten Merger neu aufrollen.

"Deutschland ist seit Jahren im Hinblick auf Mobilfunk ein Entwicklungsland und ein Wettbewerb im Mobilfunksektor ist schlicht nicht vorhanden. Es kann nicht sein, dass die EU-Kommission jetzt genau jene Großkonzerne schützt, die einen freien Wettbewerb und damit verbunden die Schaffung von tausenden Arbeitsplätzen und günstige Konditionen für den Endverbraucher seit Jahren verhindern. Es ist nicht akzeptabel, dass dem deutschen Bürger nach wie vor die Nutzung von mobilen Daten zu unattraktiven Konditionen und vollkommen überteuerten Preisen aufgezwungen werden", so spusu-Geschäftsführer Franz Pichler. (jw)

www.spusu.at

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