Amazon testet Supermarkt ohne Kassa

Frontalangriff auf Lebensmittelgeschäfte.

Amazon hat mit "Amazon Go" ein neues Konzept für Einzelhandelsgeschäfte vorgestellt. Den ersten Shop hat der US-Onlinehandelsgigant soeben in Seattle eröffnet. Das Besondere: Der Einkauf soll dort ohne Kassen und Warteschlangen ablaufen. Sensoren ermöglichen es Kunden, die gewünschten Produkte auszuwählen und dann mit einer App über ihre Amazon-Konten abzurechnen. Die von Deep-Learning-Algorithmen und Sensoren gestützte Technologie soll erkennen, wenn Produkte aus dem Regal genommen werden, und steckt sie in eine Art virtuellen Einkaufswagen.

Beim Betreten eines „Amazon Go“-Markts registriert sich der Kunde einmalig über die Handy-App und kann dann beliebig einkaufen. Neben Lebensmitteln und anderen typischen Artikeln, die sich im Supermarkt finden, will Amazon auch fertige Mahlzeiten anbieten. Außerdem soll es sogenannte Meal-Kits geben, die alle Zutaten für von Amazon entworfene Rezepte enthalten. Wann nach dem ersten weitere Amazon-Go-Läden in den USA oder später in Europa eröffnet werden, steht noch nicht fest.

Geschäftskunden-Dienst startet in Deutschland

Mit Amazon Business Deutschland  gibt es auf Amazon jetzt auch eine Startseite für gewerbliche Kunden.Viele gewerbliche Kunden hätten schon bisher Amazon für ihre Bestellungen genutzt, so Amazon-Manager Florian Böhme zur Wirtschaftswoche. "Die Leute kennen Amazon, sie wissen, wie man bestellt, sie wissen, wo die Produktrezensionen stehen", so Böhme. Mit dem Start von Amazon Business in Deutschland könne man aber "auf Geschäftskunden zugeschnittene Funktionen" anbieten.   Alle Mitarbeiter können unter einem einzigen kostenlosen Amazon-Business-Konto zusammengeführt und Zahlungslimits festgelegt werden. "Zusätzlich zu Artikeln, die ausschließlich Geschäftskunden zur Verfügung stehen" gibt es auch einen einfachen Zugang zu mehr als hundert Millionen Produkten. (jw)

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