Benko steckt über vier Milliarden Euro in die Entwicklung neuer Immobilien

Objekte in Wien, Berlin, München und Bozen.

Die Signa-Gruppe rund um Rene Benko will in den kommenden Jahren über vier Milliarden Euro in die Entwicklung neuer Immobilien in Österreich, Deutschland und Italien fließen lassen. In Wien geht es um einen Bürokomplex („Austria Campus“) im zweiten Bezirk, Türme („The Icon Vienna“) auf dem Areal des neuen Wiener Hauptbahnhofs, eine Symbiose aus Wohnungen, Büros, Hotel, Gastronomie und Dienstleistungen („Forum Donaustadt“), die in einem Joint Venture mit der Immobiliengesellschaft ARE Development umgesetzt wird, die „Parkapartments am Belvedere“ und das Boutique-Hotel Andaz.

In Berlin sollen mit einer Milliarde Euro die Kaufhof- bzw. Karstadt-Standorte umgebaut werden: Komplexe aus Geschäften, Büros und Wohnungen entstehen. Auch in München will der Investor mehr als eine Milliarde Euro in  Immoprojekte und Retail-Beteiligungen investieren.  So ging er beispielsweise ein Joint Venture mit der RFR Holding GmbH ein, um sich am Projekt „München Karstadt Bahnhof“ zu beteiligen. In Italien lässt Benko - nach jahrelangem Tauziehen und einem öffentlichen Referendum - mehr als 300 Mio. Euro für die Umwandlung des„Kaufhauses Bozen" samt Wohnungen und einem Hotel in der Innenstadt  fließen.

50,6 Millionen Euro Dividende

Insidern zufolge interessiert sich der Tiroler Immobilieninvestor  zudem für Teile der angeschlagenen deutschen Supermarktkette Kaiser's Tengelmann. Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub hatte Kaiser's Tengelmann ein Ultimatum gesetzt, das am Freitag abläuft. Falls sich bis  dahin keine Lösung finde, werde die Kette zerschlagen.

Die Signa Prime Selection AG hat Medienberichten zufolge vom Vorjahres-Bilanzgewinn von 72 Mio. seinen prominenten Eigentümern 50,6 Millionen Euro an Dividende ausgeschüttet. Rund die Hälfte davon soll auf Benkos Konten gewandert sein, schreibt die Tiroler Tageszeitung. An die Schweizer Falcon Private Bank AG gingen angeblich rund 21 Prozent, Fressnapf-Chef Torsten Toeller bekam 10 %, Hans Peter Haselsteiner 5 % und Niki Lauda 0,83 %. (jw)

www.signa.at

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