Fachtagung Kinderwelten: „Familien im Mediendschungel“

IP Österreich präsentierte eigene Studie zur digitalen Nutzung durch Kinder.

Bereits zum fünften Mal, luden die IP Österreich und SUPER RTL zu der Fachtagung Kinderwelten ein. Medienfachleute, Mediaplaner, Werbetreibende sowie Journalisten trafen in der Summerstage Wien ein, um die neuesten Ergebnisse und Analysen rund um „die digitale Welt“ der Kinder und Familien zu erfahren. Mit aktuellen Forschungsergebnissen wurde gezeigt, welchen Stellenwert digitale Medien bei Kindern und Familien haben und wie sich deren Nutzung auf den Familienalltag auswirkt. Trotz des Mediendschungels in dem sich Kinder befinden, bleibt das Fernsehen das primäre Unterhaltungsmedium.

„Doing Family“ – Neu-Organisation der Familien

Zum Einstieg präsentierte Simone Ratasich, Verkaufsleitung der IP Österreich Zahlen, Daten und Fakten rund um SUPER RTL Österreich: „Bei den 3- bis 13- jährigen Kindern ist SUPER RTL in Österreich weiterhin der beliebteste TV-Sender in dieser Zielgruppe.“ Mit einem Marktanteil von 19,9 Prozent, legt der Kindersender im Vergleich zum Vorjahr (17,7 Prozent) zu. Die erfolgreichsten Formate bei SUPER RTL sind „Dragons – die Reiter von Berk“ und „Dragons – Auf zu neuen Ufern“ mit einem Marktanteil von bis zu 27 Prozent bei den Kindern im Alter von 3- bis 13 Jahren.

Fernsehen, PC, Laptop, Tablet, Smartphone – Eltern und Kinder müssen sich zunehmend in einem Mediendschungel neu orientieren, so der Tenor der Fachtagung Kinderwelten. Digitale Medien bekommen immer mehr Bedeutung und beeinflussen den Alltag der Familien, der sich immer mehr nach innen verlagert, so Karl Heinz Deutsch vom Transferzentrum Publizistik und Kommunikation. „Doing Family“ nennt er die Neu-Organisation der Familien, die in weiterer Folge einen großen Einfluss auf den Umgang mit Medien habe. Regeln und Kontrollmechanismen zur kindlichen Mediennutzung in den Haushalten, stehe in direkten Zusammenhang mit der Affinität der Eltern zu digitalen Medien. Das Fernsehen habe aus Sicht der Eltern innerhalb des Mediendschungels den positivsten Einfluss auf Kinder und wird somit weit weniger reglementiert als zum Beispiel Computerspiele oder das Internet. 

Je älter desto digitaler

In Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut meinungsraum.at führte die IP Österreich im Frühjahr diesen Jahres eine qualitative Studie zum Thema „Kinder in ihrer digitalen Welt“ durch. Die Wichtigkeit der digitalen Medien ändert sich bei Kindern je nach Alter. Bei den 6- bis 9-Jährigen steht der Fernseher deutlich an erster Stelle. Bei Kindern ab 10 Jahren wird das Handy immer wichtiger und oft parallel zum TV genutzt.  Unterstützt wurden die Ergebnisse der IP Studie durch Zahlen und Fakten, die von Birgit Guth, Leiterin der Medienforschung SUPER RTL, präsentiert wurden. Immer mehr Kinder besitzen bereits ab dem 6. Lebensjahr ein eigenes TV Gerät. 26 Prozent der Kinder besitzen ein eigenes Smartphone.

Der Besitz der digitalen Medien in den Haushalten korreliert jedoch nicht unmittelbar mit der Nutzung der Geräte. Beim TV liegt die Nutzung bei fast 100 Prozent, wohingegen nur knapp die Hälfe der Kinder den PC nutzen dürfen. Am wenigsten darf das Tablet genutzt werden. Die Internetfähigen digitalen Geräte werden von Eltern stark reglementiert. Auf online Plattformen wie YouTube wird hauptsächlich Shortform Content geschaut. 83 Prozent der 6-bis 13-Jährigen geben an, YouTube für kurze lustige Videos zu nutzen, an zweiter Stelle stehen mit 31 Prozent Musikvideos. 

Eltern als wichtige Zielgruppe

„Unterschiedliche Geräte bedienen also bei Kindern wie auch bei Erwachsenen unterschiedliche Bedürfnisse, lösen unterschiedliche Emotionen aus und lassen daher Werbung unterschiedlich wirken. Die Inszenierung von Werbung sollte sich diesen Erlebniswelten der Kinder anpassen und den Bedürfnisfeldern der Kinder gerecht werden, um letztlich eine angemessene Aufmerksamkeit zu erzielen“, so IP Österreich in einer Aussendung. Die kindliche Mediennutzung werde zu Beginn meist von den Eltern kontrolliert und geregelt. Mit zunehmendem Alter wollen Kinder zwar selbst bestimmen was sie sich ansehen, sind bis zu diesem Zeitpunkt jedoch von der Medienerziehung der Eltern geprägt.

Aus diesem Grund gelte es für Kindersender wie SUPER RTL, auch die Eltern mit seiner Programmierung anzusprechen. „Eltern erwarten sich vom Fernsehen Wissensvermittlung, Unterhaltung, Geborgenheit aber auch die Zugehörigkeit zu einer Peer Group sowie die Beschäftigung der Kinder. SUPER RTL achtet in seiner strategischen Ausrichtung auf eben diese Ansprüche der Eltern, um das passende Programm für Kinder zu gewährleisten“, ist IP Österreich überzeugt. (as)

www.ip-oesterreich.at

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