Globale Werbespendings: Online überholt Print 2017

Mobile trägt 70 Prozent zum globalen Werbewachstum bei.

In zwei Jahren wird laut Advertising Expenditure Forecast (AEF) von ZenithOptimedia das Internet das größte Werbemedium in zwölf der weltweit wichtigsten Märkte sein. So sollen in Deutschland 4,7 Milliarden Euro netto in Zeitungswerbung fließen, 5,2 Milliarden Euro netto dagegen in Online-Werbung. Global gesehen bleibt Internet-Werbung hinter TV auf dem zweiten Platz - allerdings mit knappem Abstand.

Am stärksten pusht dabei der mobile Sektor: Zwischen 2014 und 2017 soll Mobile seinen Anteil an den globalen Werbeinvestitionen von 5,1 Prozent auf 12,9 Prozent verdoppeln. Der Anteil von Desktop Internet bleibt laut ZenithOptimedia stabil, alle anderen Medien werden Anteile an Mobile verlieren. Insgesamt soll Mobile 70 Prozent zum globalen Werbewachstum zwischen 2014 und 2017 beitragen.   

Österreich ist anders

Aufgrund einer anderen Ausgangslage zeige sich die Situation hierzulande anders, so Erwin Vaskovich, CEO ZenithOptimedia Österreich. Internet sei zwar auch ganz klar der am schnellsten wachsende Werbeträger, aber dominiere den Markt noch nicht. Print bleibe bis auf weiteres die größte Werbeträgergruppe.

Der Werbemarkt weltweit wird dieses Jahr laut AEF um 4,2 Prozent auf 531 Mrd. US-Dollar anwachsen. Die Olympischen Sommerspiele in Rio und die Präsidentschaftswahlen in den USA werden global gesehen 2016 für einen weiteren Anstieg um weitere fünf Prozent sorgen. Danach komme es wegen der Abwesenheit vergleichbarer Großereignisse zu einer Verlangsamung der Wachstumsdynamik, so dass der Werbemarkt 2017 weltweit nur um 4,3 Prozent zulegen werde. (jw)

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