Was macht Männer zu Männern und Frauen zu Frauen? Verlangen die Plätze in der Chefetage ein Geschlecht? Haben Männer wie Frauen gleichberechtigte Chancen? Wie werden transidente Menschen behandelt? Zur Diskussion dieses gesellschaftlichen Rollenthemas hat die Wienerin ausgewählte Top-Key-Speaker ins Haus der Industrie geladen, rund 250 Kongressgäste haben mit ihrer Teilnahme, die Chance, kontroversielle Erkenntnisse zu erhalten, genutzt.
Dem Publikum wurden mit zwei hochkarätig besetzten Podiumsdiskussionsrunden ausreichend Denkanstöße und Stoff zur Diskussion geboten. Unter der Leitung von Brigitte Handlos, ORF-Chronik-Chefin, diskutierten unter anderem Psychotherapeutin Martina Leibovici-Mühlberger, Kristin Hanusch-Linser, ÖBB-Holding und Uni-Professor Karl Grammer.
„Ich will kein Objekt sein, ich will Subjekt sein“
Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung und Partner des Frauengipfels, erklärte: „Rollenbilder sind, besonders in der Industrie, manifestiert traditionell. Ein immer noch intensiv gelebtes Bewusstsein hindert viele junge Frauen an ihrem Karriereweg in technischen Berufen oder auch junge Männer einen sozialen oder pädagogischen Beruf zu erlernen.“ Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek analysiert, dass sich 2014 jede zweite Frau bereits gerechter behandelt fühlt.
Im Gespräch mit Karen Müller und Mareike Steger prägte Petra Steinmaier-Pösel, vom Institut für Sozialethik, den Begriff „Rollenswitching“, mit dem sich unsere Gesellschaft auf einer Modernisierungsfahrt befinde. „Ich will kein Objekt sein, ich will Subjekt sein“, war die Aufforderung, die Regina Ziegler, international renommierte Filmproduzentin, in einer Männerdomäne an sich selbst richtete.

Wienerin Summit 2014 - Fotos C.Mikes
2014-04-09
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