„Betteln erlaubt - geben auch"

Cornelius Obonya und Sepp Forcher unterstützen Kampagne der Erzdiözese Salzburg.

Gerüchte und Fotoserien von vorgetäuschter Behinderung, Berichte über das abendliche Einsammeln der älteren und behinderten Bettler, Erzählungen von gut gekleideten Männern, die das Geld aus den Bettelschalen der Bettler abkassieren und mit Plastiksäcken voll Kleingeld in noblen PKWs das Weite suchen, gelten oft als Beweis für den Missbrauch von Gutgläubigkeit und Barmherzigkeit. Aber wer sind die Menschen, die oft pauschal als Angehörige einer „Bettelmafia“ stigmatisiert werden, welche Geschichten haben sie zu erzählen, woher kommen sie und warum haben sie ihre Heimat verlassen, mit welchen Vorstellungen und Erwartungen kamen sie nach Österreich. 

Hinter das Klischee blicken

Menschen sollen ermutigt werden, hinter das Klischee 'Bettler' zu blicken, so Initiator Kurt Sonneck vom Infopoint Kirchen über die PR-Kampagne der Erzdiözese gemeinsam mit den christlichen Kirchen Salzburgs. Der 35-Sekünder, der in  Kinos der Stadt Salzburg, auf Youtube und Facebook zu sehen ist, wurde tausende Male angeklickt. Dazu wurden in der Stadt Salzburg 230 Plakate mit Slogans wie "Bettler sind Väter und Mütter", "Betteln erlaubt - geben auch!", "Bettler sind Gesprächsthema! Sind sie auch Gesprächspartner?" angebracht.

Mit ihren Statements unterstützen "Jedermann" Cornelius Obonya, Sepp Forcher, Universitätsrektor Heinrich Schmiedinger, Doraja Eberle, Erste Privatstiftung, und der evangelische Superintendent Olivier Dantine die Aktion. „Bettler sind Menschen. Einfache Aussage. Behandeln wir Sie mit Respekt und Freundlichkeit. Ein Lächeln kommt garantiert zurück. Gerade diese reiche Stadt - und das ist sie - sollte im Umgang mit ärmeren Menschen, gerade auch mit Menschen, die auf der Flucht sind, Großzügigkeit beweisen. Deshalb unterstütze ich diese Initiative", sagt Obonya. (red)

www.hinschauen-statt-verurteilen.at

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