Handel erwartet starke Saison
Jeder zweite Österreicher plant Wintersport-Aktivitäten

Der neue Consumer Check des Handelsverbandes zeigt, dass die Wintersportbereitschaft deutlich gestiegen ist. Fast jede zweite Person in Österreich zieht es heuer in den Schnee, und auch der touristische Sportfachhandel startet dank einer guten Buchungslage optimistisch in die Saison.

Die frühe Schneelage sorgt zum Saisonbeginn für starke Impulse im Wintersportmarkt. Laut aktuellem HV Consumer Check, erhoben von Repubblika Research im Auftrag des Handelsverbands, planen 38 Prozent der Menschen in Österreich fix Wintersportaktivitäten, weitere 14 Prozent zeigen sich offen dafür. Damit ist rund jede zweite Person bereit für Piste, Eis und Rodelbahn. Der HV Consumer Check ist eine repräsentative Online-Erhebung und das laufende Stimmungsbarometer des österreichischen Handels.

Skifahren bleibt Leitdisziplin

Nur etwa ein Drittel der Bevölkerung betreibt keinerlei Wintersport, der Rest ist zumindest gelegentlich aktiv. Unter den beliebtesten Disziplinen liegt Skifahren mit 33 Prozent vor Eislaufen mit 26 Prozent, Rodeln mit 22 Prozent, Schneeschuhwandern mit 15 Prozent und Langlaufen mit 14 Prozent. Wer Ski, Snowboard oder Tourenski nutzt, ist im Schnitt an zehn Tagen pro Saison unterwegs, mehr als ein Drittel sogar an zehn oder mehr Tagen. Handelssprecher Rainer Will erklärt: "Der frühe Schneefall hat die Nachfrage spürbar beflügelt. Der Handel merkt deutlich, dass die Menschen wieder Wintersportartikel kaufen. Fast jede zweite aktive Person plant heuer Anschaffungen."

Sportfachhandel profitiert deutlich

Unter den aktiven Wintersportlerinnen und Wintersportlern haben 18 Prozent heuer bereits Ausrüstung gekauft, weitere 20 Prozent planen Fixkäufe. Am häufigsten stehen Bekleidung und Accessoires auf der Liste, gefolgt von Wintersportgeräten wie Rodeln oder Schlittschuhen, Ski oder Snowboards sowie Sicherheitsausrüstung. Der stationäre Sportfachhandel bleibt klare Nummer eins: 57 Prozent bevorzugen Beratung und Service vor Ort, Online-Shops erreichen 15 Prozent. Im Durchschnitt investieren Konsument:innen 204 Euro pro Jahr in Wintersportartikel. Die höchsten Ausgaben werden in Tirol und Vorarlberg verzeichnet, gefolgt von Kärnten und Steiermark sowie Salzburg und Oberösterreich.

Drei von zehn planen Winterurlaub im Inland

Ein Winterurlaub in Österreich ist übrigens für 17 Prozent fix geplant, weitere 13 Prozent überlegen ihn wahrscheinlich. Als Hauptgrund für Zurückhaltung nennen 54 Prozent hohe Kosten, gefolgt von geringem Interesse. Dennoch bleibt der Winter ein stabiler Wirtschaftsfaktor, getragen von Inlandsurlaub, regionalem Wintersport und steigender Nachfrage nach Ausrüstung.

Wintertourismus startet mit starkem Rückenwind

Auch der touristische Sportfachhandel blickt positiv in die Saison. Rund 750 Betriebe in den Tourismusregionen bereiten sich auf die umsatzstärkste Zeit des Jahres vor. Christoph Bründl, Sprecher der ARGE Tourismus, sagt: "Die Vorfreude ist groß. Die Schneelage ist gut, die Stimmung positiv. Das ist ein starkes Fundament für den Saisonstart." Gleichzeitig betont er die wirtschaftliche Bedeutung der Branche, die zwischen Dezember und März bis zu 80 Prozent ihres Jahresumsatzes erzielt und rund 7.000 Arbeitsplätze sichert. Bründl hält fest: "Ohne die Verleih- und Servicedienstleistungen des Sportfachhandels würde der österreichische Wintertourismus nicht in dieser Qualität funktionieren." Die ARGE Tourismus ist die Interessenvertretung des touristischen Sportartikelhandels und der Hersteller. 

www.handelsverband.at

www.reppublika.com

www.vsso.at

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