Wahl ist gefallen
Heimische Finanzprofis wählten das Börsenunwort 2025

| Larissa Bilovits 
| 03.12.2025

Zum bereits neunten Mal hat die Wiener Börse ihre Community Vorschläge nominieren lassen. Im Anschluss hat sich eine Expertenjury für einen Begriff entschieden, der das Anlegerpublikum heuer mit anhaltender Unsicherheit und ständiger medialer Präsenz beschäftigte.  

Die österreichische Kapital- und Finanzmarkt-Community hat entschieden: Das Börsenunwort 2025 lautet "Zollhammer". Kaum ein Begriff prägte die Stimmung in diesem Jahr so stark wie die wiederholten Ankündigungen oder schließlich die tatsächlichen Einführung von Importabgaben, Gegenzöllen und anderen protektionistischen Maßnahmen. Sie trieben die Marktvolatilität weltweit spürbar nach oben und belasteten das Anlegerpublikum mit anhaltender Unsicherheit und medialer Dauerpräsenz. Zugleich widersprechen neue Handelsbarrieren dem Grundverständnis vieler Börsianer:innen, die sich für offene Märkte und freien Handel aussprechen.

"Trotz des vermeintlichen Zollhammers befinden sich viele internationale Indizes auf Rekordstand, so auch der heimische Leitindex. Ich sehe es positiv, dass sich viele Anleger:innen nicht aus der Ruhe bringen lassen und auf langfristiges, globales Wirtschaftswachstum vertrauen. Über Aktien kann jeder im eigenen Portfolio daran mitverdienen", erläutert Christoph Boschan, CEO der Wiener Börse AG.

Der "Zollhammer", der auf den Vorjahresbegriff "KI-Blase" folgt (LEADERSNET berichtete), ist übrigens das erste Börsenunwort, das thematisch bereits zum zweiten Mal an die Spitze gewählt wurde. Schon während der ersten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump im Jahr 2018 waren dessen "Strafzölle" zum Börsenunwort des Jahres gekürt worden.

Mehr Informationen zum Börsenunwort sowie die Gewinner der Vorjahre lesen Sie in unserer Infobox.

www.wienerborse.at

Über das Börsenunwort

Seit 2017 lässt die Wiener Börse jährlich die heimische Finanz-Community das Börsenunwort des Jahres nominieren. Bei der Entscheidung der Jury werden vor allem Aktualität, Relevanz und linguistische Bedeutung der Worte berücksichtigt.

Die bisherigen Börsenunwörter waren:

  • 2024: KI-Blase
  • 2023: Stagflation
  • 2022: Übergewinnsteuer
  • 2021: Inflationsgespenst
  • 2020: coronabedingt
  • 2019: Brexit
  • 2018: Strafzölle
  • 2017: Negativzinsen

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Über das Börsenunwort

Seit 2017 lässt die Wiener Börse jährlich die heimische Finanz-Community das Börsenunwort des Jahres nominieren. Bei der Entscheidung der Jury werden vor allem Aktualität, Relevanz und linguistische Bedeutung der Worte berücksichtigt.

Die bisherigen Börsenunwörter waren:

  • 2024: KI-Blase
  • 2023: Stagflation
  • 2022: Übergewinnsteuer
  • 2021: Inflationsgespenst
  • 2020: coronabedingt
  • 2019: Brexit
  • 2018: Strafzölle
  • 2017: Negativzinsen

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