Top 15 im APA-Comm-Ranking

Diese heimischen CEOs hatten heuer die höchste Medienpräsenz

Am Dienstag hat die APA-Comm ihr aktuelles CEO-Ranking veröffentlicht. Für dieses wurde die mediale Sichtbarkeit von 160 CEOs der umsatzstärksten und ATX-notierten Unternehmen Österreichs im Zeitraum Oktober 2024 bis September 2025 analysiert. Dabei zeigt sich, dass der Eurovision-Sieg Österreichs Roland Weißmann, Generaldirektor des ORF, heuer eine besonders hohe mediale Aufmerksamkeit verschaffte. Laut der Analyse des PR- und Kommunikationsdienstleisters führt er die Bestenliste mit 603 Punkten klar an. Den Ausschlag für Weißmanns Spitzenplatz gaben demnach der ESC-Sieg, die anschließende Standortwahl für den Bewerb 2026 sowie die Entscheidung zugunsten Wiens. Nach 2022 steht der ORF-Chef damit zum zweiten Mal an der Spitze des APA-Comm-Rankings.

Pröll erstmals unter den Top drei

Auf den weiteren Stockerlplätzen gibt es eine Überraschung: Josef Pröll konnte seine mediale Präsenz deutlich steigern. Nachdem er 2023 noch auf Platz 38 gelegen war, schaffte er nun erstmals den Sprung in die Top drei. Ausschlaggebend war vor allem seine Bestellung zum Vorstandsvorsitzenden des Österreichischen Fußball-Bunds (ÖFB). Für diese neue Aufgabe legte Pröll sein Amt als niederösterreichischer Landesjägermeister nieder, um sich stärker auf seine CEO-Funktionen bei Leipnik-Lundenburger Invest (LLI) und im ÖFB zu konzentrieren.

Andreas Matthä zeigt mit Rang drei eine konstant hohe Sichtbarkeit. Der ÖBB-Chef, der bereits 2020 das Ranking anführte, ist damit zum siebten Mal in Folge unter den zehn meistgenannten Unternehmenslenker:innen vertreten.

Energie verliert, Handel legt zu

Im Branchenvergleich zeigt sich, dass CEOs aus dem Energiesektor an Medienpräsenz verloren haben. Während 2023 noch fünf Energie-Manager:innen unter den Top 15 waren, finden sich heuer nur Alfred Stern (OMV, Platz 6) und Michael Strugl (Verbund, Platz 7). Dafür rückt mit Marcel Haraszti (Rewe, Platz 9) erstmals ein Vertreter des Handels in die Top Ten. Hans K. Reisch, Chef von Spar, landet auf Rang 26.

Weniger Frauen im Ranking

Eine weitere Erkenntnis des diesjährigen Rankings ist, dass die Sichtbarkeit weiblicher CEOs rückläufig ist. Annette Mann, Vorstandsvorsitzende der Austrian Airlines, ist mit Platz 22 die bestplatzierte Unternehmenslenkerin. Es folgen Sabine Herlitschka (Infineon, 25) und Elisabeth Bräutigam (NÖ Landesgesundheitsagentur, 28). Laut APA-Comm entspricht dies dem niedrigsten Anteil weiblicher CEOs in den Top 30 seit 2018.

© APA-Comm

Internationaler Vergleich

Im internationalen Kontext bleibt Elon Musk unerreicht: Der Tesla- und X-Chef erreichte 3.721 Punkte und wurde in 0,7 Prozent aller analysierten Beiträge erwähnt – mehr als die 60 präsentesten CEOs Österreichs zusammen. Dahinter folgen Jeff Bezos (Amazon, 645 Punkte) und Mark Zuckerberg (Meta, 343 Punkte).

Das aktuelle CEO-Ranking der heimischen Top-15 ist hier abrufbar.

www.apa-comm.at