Saison 2025/26
Touristischer Winterausblick zeigt stabiles Nachfrageniveau

| Janet Teplik 
| 13.10.2025

Tourismus-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner, Bundesspartenobfrau Susanne Kraus-Winkler und Österreich-Werbung-Geschäftsführerin Astrid Steharnig-Staudinger gaben gemeinsam einen Ausblick auf die kommende Wintersaison, der trotz aktueller Herausforderungen optimistisch entgegengesehen werde.

Der "Fluch" der Corona-Pandemie scheint in Österreich gebrochen – zumindest mit Blick auf den Tourismus. Nach einer starken touristischen Sommersaison, die in den Monaten Mai bis Juli mit 40,55 Millionen Nächtigungen einen neuen Rekord verzeichnen konnte (LEADERSNET berichtete), wird nun auch der kommenden Wintersaison optimistisch entgegengeblickt. Grund dafür ist unter anderem eine aktuelle Studie der Österreich Werbung zu den Reiseplänen im Winter, die zeigt, dass trotz des herausfordernden Umfeldes der Branche ein stabiles Nachfrageniveau aus den zehn wichtigsten europäischen Herkunftsmärkten herrsche. Präsentiert wurden diese Ergebnisse erst kürzlich von Tourismus-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner, Bundesspartenobfrau Susanne Kraus-Winkler und Österreich-Werbung-Geschäftsführerin Astrid Steharnig-Staudinger im Zuge eines Pressegesprächs, bei dem die drei Frauen einen touristischen Winterausblick boten.

Winterpotenzialstudie 2025/26 der Österreich Werbung

So würden etwa 16,6 Millionen Menschen planen, ihren Winterurlaub in Österreich zu verbringen. Dabei wäre auch die Sparneigung der Befragten weiter zurückgegangen, sodass nur mehr zwölf Prozent planen würden, ihre Ausgaben zu reduzieren. Außerdem habe sich gezeigt, dass Österreich weiterhin die Spitzenposition beim Preis-Leistungs-Verhältnis in puncto Skiurlaub bekleide und dass für 86 Prozent der Befragten das Land nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer und in den Nebensaisonen attraktiv sei. 

Elisabeth Zehetner stimmen diese Ergebnisse optimistisch. "In ganz Europa überwiegt die Zuversicht, die Menschen wollen weiterhin reisen und die Reiselust bleibt weiter hoch. Mehr als die Hälfte der Befragten plant fix einen Winterurlaub und das Interesse an Österreich steigt – besonders in Deutschland, der Schweiz, Tschechien und Großbritannien. Urlaub ist für viele kein Luxusgut, sondern Lebensqualität, und das ist ein starkes Signal für unseren Wintertourismus, der auf Vertrauen, Qualität und Herzlichkeit baut." Gleichzeitig wisse man aber auch, dass eine starke Nachfrage nicht ausreiche. "Unsere Betriebe brauchen stabile Rahmenbedingungen und Verlässlichkeit in der Planung", so die Tourismus-Staatssekretärin. Gelingen soll das etwa mittels neuer Saisonkontingent-Verordnung. "Sie tritt früher in Kraft und enthält erstmals eine eingebaute Verlängerungsgarantie. Damit sichern wir Arbeitsplätze, Wettbewerbsfähigkeit und Perspektive über die Wintersaison hinaus. Und mit der Weiterentwicklung der Vision T arbeiten wir gemeinsam mit der Branche an der langfristigen Zukunftsfähigkeit des österreichischen Tourismus."

Mit Zuversicht in die kommende Wintersaison

Demnach sei trotz Kostendruck, Inflation und sensiblem Marktumfeld Zuversicht unter den Touristiker:innen zu spüren. Die derzeitige Buchungslage sei weitgehend positiv. Auch die Gäste würden eine solide Ausgabebereitschaft zeigen, denn wie bereits erwähnt, planen laut Studie nur zwölf Prozent, die finanziellen Ausgaben zu reduzieren. "Unsere Betriebe stehen trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen weitgehend stabil da, benötigen aber auch in den kommenden Tourismussaisonen viel Anpassungsfähigkeit, um die oft hinderlichen Rahmenbedingungen und volatilen Marktumstände bewältigen zu können", weiß Susanne Kraus-Winkler, die weiter meint, dass die Fortsetzung des Weges in Richtung Nachhaltigkeit dennoch wichtig bleibe. "Österreichs Wintersportregionen gehören hier zu den Vorreitern in Europa. Sie investieren laufend in Qualität, Komfort und Ressourcenschonung und zeigen damit, dass nachhaltiger Wintertourismus möglich und ein zukunftsweisender Wettbewerbsvorteil ist. Damit schaffen wir es, dass Österreich auch in Zukunft eine der attraktivsten und verantwortungsvollsten Winterdestinationen Europas bleibt", so die Obfrau. 

Österreich als eine der Top-Wintersport-Destinationen

Laut der Winterpotenzialstudie sei aus den zehn wichtigsten europäischen Herkunftsländern mit rund 16,5 Millionen Wintergästen zu rechnen – ein stabiles Niveau im Vergleich zum Vorjahr, heißt es. Hochgerechnet auf die weltweiten Herkunftsmärkte ergebe sich ein Gesamtpotenzial von 20,8 Millionen Gästen, was wiederum einen Anstieg um 0,9 Prozent darstellt. Außerdem bleibe Österreich das präferierte Land für Ski- und Snowboardurlaube in Europa. Demnach liege es bei acht von zehn Märkten auf dem ersten oder zweiten Platz. Insbesondere aus Deutschland, der Schweiz, dem Vereinigten Königreich und Tschechien würde die Alpenrepublik diesbezüglich deutliche Zugewinne verzeichnen. "Österreich ist, wenn es um Wintersporturlaub geht, die Top-Adresse Europas", so Astrid Steharnig-Staudinger. Zudem zeige die Studie, dass 86 Prozent der Wintergäste auch im Sommer, Frühling und Herbst nach Österreich reisen, was ein Beleg dafür sei, dass das Land längst zur Ganzjahresdestination angewachsen sei. Und auch beim Preis-Leistungs-Verhältnis liege die Alpenrepublik vorn (40 %). 

Mehr Informationen zur Studie finden Sie hier

www.austriatourism.com

www.bmwet.gv.at

www.wko.at

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