Nachhaltigkeit im Fokus
Wienerberger setzt auf "Zero Waste Konzept" von Saubermacher

Der Baustoffproduzent nutzt intelligente Datenanalysen, geschultes Fachpersonal und internationale Rollouts und will seine Abfallmenge bis Ende 2026 um 15 Prozent senken.

Wienerberger verfolgt im Rahmen seines Nachhaltigkeitsprogramms 2023–2026 das Ziel, die Abfallmenge bis Ende 2026 um 15 Prozent zu senken. Möglich machen soll das ein von Saubermacher entwickeltes "Zero Waste Konzept". Grundlage seien detaillierte Situationsanalysen sowie eine belastbare Datenbasis.

"Saubermacher steht für gelebte Kreislaufwirtschaft. Wir arbeiten täglich daran, Unternehmen auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu begleiten und gleichzeitig deren wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit zu stärken. Indem wir ökologische Verantwortung mit ökonomischem Nutzen verbinden, schaffen wir einen Mehrwert für unsere Partner:innen und leisten einen Beitrag zu einer lebenswerten Umwelt", sagt Ralf Mittermayr, CEO Saubermacher.

Smarte Strategien für mehr Effizienz

Wer weniger Abfälle produziert, senke nicht nur Entsorgungskosten, sondern auch Material- und Logistikaufwand. Das "Zero Waste Konzept" soll genau hier ansetzen. Saubermacher analysierte betriebliche Prozesse und Abfallströme und entwickelte gemeinsam mit Wienerberger einen einheitlichen Reporting-Standard nach der Europäischen Waste Framework Directive. Zudem wurden Mitarbeitende als "Zero Waste Ambassadors" geschult, die das Konzept in den Betrieben umsetzen sollen. "Wir verfolgen mit den Zero Waste Ambassadors ein klares Ziel: Mitarbeiter:innen mit der entsprechenden Ausbildung zu motivieren, Verbesserungen zu realisieren. Diese Initiative zahlt perfekt in unsere Nachhaltigkeits-Strategie ein. Mit gezielten Maßnahmen haben wir bereits erhebliche Fortschritte erzielt und konnten unsere Abfallrate zwischen 2023 und 2024 bereits um 5,6 Prozent senken", so Stefan Steinlechner, Head of Total Quality Management & Sustainability, Wienerberger Österreich.

Multiplikatoren im Unternehmen

An sieben Pilotstandorten – darunter Österreich, Polen, Italien und Nordamerika – sind die Zero Waste Ambassadors bereits aktiv. Sie erhalten ein praxisnahes Training, das analytische, regulatorische und kommunikative Kompetenzen vermitteln soll. Anschließend geben sie ihr Wissen international weiter und sollen so Zero Waste langfristig im Unternehmen verankern.

"Wir möchten unser Fachwissen im Bereich der Abfallwirtschaft weitergeben. Gleichzeitig bauen wir auf das Know-how, das im Unternehmen bereits vorhanden ist. Denn die besten Lösungen entstehen dort, wo interne Stärken mit neuen Zero Waste Kompetenzen verbunden werden. So machen wir Mitarbeitende zu Expert:innen für Kreislaufwirtschaft und Abfallvermeidung – für eine lebenswerte Umwelt und mehr wirtschaftliche Resilienz", erklärt Ulrike Pichler-Knaus, Zero Waste Consultant Saubermacher.

Kosten- und Ressourceneinsparung

Im Pipelife-Werk Wiener Neudorf etwa identifizierten die Zero Waste Ambassadors, dass ein Großteil der Kunststoffabfälle aus Produktionsresten bestand. Durch zusätzliche Sammelbehälter konnte laut den beiden Unternehmen das Abfallaufkommen um 40 Tonnen jährlich reduziert werden – mit Kosteneinsparungen von rund 30.000 Euro pro Jahr.
"Das Projekt beweist, dass nachhaltiges Handeln im Alltag ganz einfach umsetzbar ist: weniger Abfall, geringere Kosten und ein klarer Beitrag zum Umweltschutz. Ich sehe es als meine Aufgabe, dass alle meine Kolleg:innen über richtiges Abfallmanagement auf dem Laufenden sind", sagt Cornelia Milchram, Umwelt- und Abfallbeauftragte & Zero Waste Ambassador abschließend.

www.wienerberger.at

www.saubermacher.at

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