Diskonter dementiert Streichungen

Aufregung um angeblichen Jobabbau bei Hofer

"Jobbabbau bei Hofer fix", so titelte der ORF auf seiner Online-Plattform eine Story über die Nummer 3 im Lebensmittelhandel unter Berufung auf eine schriftliche Stellungnahme und berichtet, dass administrative Tätigkeiten ausgelagert werden sollen, was zu einem Abbau von Büroarbeitsplätzen führen könnte. Zuvor hatte schon die Tageszeitung Der Standard Ähnliches berichtet. Auch die Gewerkschaft GPA sprach von "einer großen Umstrukturierung" und verwies auf einen verhandelten Sozialplan.

"Handelt sich nicht um Jobabbau"

Auf Anfrage von KEYaccount/LEADERSNET dementierte der Diskonter: "Es handelt sich unternehmensweit um interne Umstrukturierungen und nicht um Jobabbau". Alle von den Umstrukturierungen betroffenen Mitarbeiter:innen würden die Option bekommen, in anderen abteilungsinternen Bereichen oder an anderen Unternehmensstandorten weiterzuarbeiten, so das Unternehmen weiter.

In der Erklärung heißt es weiter: "Wie wir bereits kommuniziert haben, wurde international die Entscheidung getroffen, administrative Tätigkeiten in den Corporate Bereichen, die standardisiert und somit wiederkehrend sind, künftig auszulagern." Man habe das Team frühzeitig involviert und die einzelnen Schritte stets transparent kommuniziert. Zur medial kolportierten Verlagerung von Tätigkeiten ins Ausland äußerte sich Hofer nicht. Laut Standard könnte das Unternehmen Jobs im dreistelligen Bereich nach Indien auslagern.

Mehr als 1.200 offene Stellen bei Hofer

In der Hofer-Aussendung ist von einem "längerfristigen Projekt" die Rede, das transparent kommuniziert werde. Das Filialgeschäft sei von den Maßnahmen nicht betroffen, betont der Diskonter. Im Gegenteil: Derzeit suche man aktiv nach neuen Mitarbeiter:innen, insbesondere im Verkauf und in der Logistik. Über 1.200 Stellen seien laut Unternehmen aktuell ausgeschrieben.

www.hofer.at