Fotos aus dem Wiener Prater
Ponykarussell lud anlässlich des vierten Jubiläums zum Medien-Café-Talk

Medienvertreter:innen und Freund:innen des Hauses trafen auf die Eigentümer:innen Silvia Maino und Helmut Brem, die gemeinsam mit Silvia Lang, Präsidentin des Wiener Praterverbandes, Bilanz zogen und neue Projekte vorstellten.

Im Jahr 2020 wurde aus dem bekannten "1. Wiener Pony-Caroussel", das heutige Café Ponykarussell, nachdem dieses aufgrund von zunehmender Kritik von Tierschutzorganisationen und Besucher:innen, die dem Betrieb Tierquälerei vorgeworfen hatten, zusperren musste (LEADERSNET berichtete). Im März 2021 wurde die neue Location schließlich wiedereröffnet. Und so feierte das Ponykarussell heuer sein vierjähriges Bestehen. 

Anlässlich des Jubiläums luden vor Kurzem die Eigentümer:innen Silvia Maino und Helmut Brem zum Media-Café-Talk, zudem neben Medienvertreter:innen auch Freund:innen des Hauses geladen waren. Gemeinsam mit der Präsidentin des Wiener Praterverbandes, Silvia Lang, zogen Maino und Brem Bilanz, stellten neue Projekte vor und schärften so das kulturelle, aber auch kulinarische Profil des Hauses. 

Älter als das Wiener Riesenrad

In seinen Grundzügen ist das Ponykarussell älter als das 1897 erbaute Wiener Riesenrad. Nach der vollständigen Revitalisierung im Jahr 2021 entstand ein Café. "Für uns war klar: Hier entsteht etwas Besonderes – verspielt, überraschend, aber auch mit Tiefgang. Unser Anspruch war es, einen Platz zu schaffen, der Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Inspiriert von Alice im Wunderland ist das Ponykarussell ein Erlebniscafé, das Geschichte transportiert – ein Wohnzimmer mitten im Wiener Prater", erklärt Maino. 

So zieren marokkanische Fliesen die Wände des Ponykarussells und verleihen ihm eine orientalische Note, während bunte Schmetterlinge und Flamingos verspielte Farbakzente setzen sollen. Durch die kunstvoll an der Decke arrangierten Lilienpflanzen ähnelt das Café einem verwunschenen Garten. "Wir wollen anders sein und setzen auf mehr Genuss – und noch mehr Entertainment. Genau das hebt uns vom Mitbewerb ab. Wir haben rund eine Million Euro in den Umbau investiert. Die historische Molzer-Orgel, die einst die Karussellfahrten begleitete, blieb erhalten und bildet das Herzstück unseres Betriebes", fügt Brem hinzu. 

Neues gastronomisches Angebot im Prater

Der Wiener Prater zählt jährlich rund sieben Millionen Besucher:innen. Neben den Fahrgeschäften und der Jahrmarktstimmung kommt der Gastronomie eine zentrale Bedeutung zu. So gibt es Wiener Wirtshäuser, Biergärten, aber auch moderne Restaurants sowie Imbissstände und eben auch das Café Ponykarussell. "Wir wollen inhaltlich wachsen, der Rest kommt von ganz allein. Mehr Kultur- und Pop-up-Formate, Kooperationen mit regionalen Produzent:innen oder Gastköch:innen sind Ideen, die uns gerade beschäftigen. Der Prater ist eine Bühne, und wir wollen darauf spielen", erklärt Brem weiter. 

Die Präsidentin des Wiener Praterverbandes, Silvia Lang, zeigte sich im Rahmen der Veranstaltung erfreut über die Entwicklung der neuen Location: "80 Unternehmen betreiben 250 Attraktionen im Wurstelprater – davon 50 in der Gastronomie. Die kulinarische Vielfalt ist ein Highlight – bei uns kommt jeder auf seinen Geschmack. Das Ponykarussell zeigt, wie denkmalpflegerische Sensibilität und ein modernes Gastro-Konzept zusammenwirken können. Es ist schön zu sehen, dass sich das Café zunehmend zu einem kulturellen Anker für nationale sowie internationale Gäste entwickelt."

Kulinarisch liegt der Schwerpunkt auf einem Frühstück- und Brunchangebot, das sowohl regionale als auch internationale Einflüsse aufweist. Die Speisekarte soll laut den Eigentümer:innen als Einladung verstanden werden, bekannte Aromen wiederzuentdecken und sich gleichzeitig mit unerwarteten Geschmackskombinationen überraschen zu lassen. "Wir verbinden Altbekanntes mit frischen Ideen – ein genussvoller Tanz, ganz im Rhythmus der Jahreszeit", so Maino. 

Kooperation mit Wiener Röster:innen

Ein weiterer Schwerpunkt des Events war die enge Kooperation mit dem Wiener Rösthaus. Gemeinsam verfolgen die beiden Betriebe das Ziel, kurze Lieferketten, transparente Herkunft und nachhaltige Beschaffungswege zu forcieren. "Kaffee ist für uns kein Beiwerk — er ist Dreh- und Angelpunkt. In der Zusammenarbeit mit dem Wiener Rösthaus verbinden wir handwerkliches Rösten mit klaren, regionalen Werten. Nachhaltigkeit heißt für uns: Verantwortung entlang der ganzen Wertschöpfungskette", bestätigt Maino. Neu im Sortiment ist der Direct-Trade-Kaffee "Kathendu Estate – SL28 & K7" aus Meru County in Kenia, der von den fruchtbaren Hängen des Mount Kenya stammt und das reiche Terroir des Landes mit einer vielschichtigen Geschichte verbindet. "Ein lebendiger, charakterstarker Kaffee aus Kenia – direkt gehandelt, mit Tiefe und außergewöhnlicher Qualität", so Maino weiter. Am Tag des Kaffees, am 1. Oktober, lädt das Ponykarussell zudem zu einer speziellen Verkostung, bei der Besucher:innen alle Sorten probieren und unterschiedliche Kaffeebohnen entdecken können. 

Bühne für Events

Neben dem regulären Tagesbetrieb finden im Ponykarussell vermehrt Events, Pop-up-Installationen und kulturelle Formate statt. Zum kommenden Programm zählen dabei unter anderem "Pilates & Prosecco" am 25. September 2025 und "Paint & Prosecco" am 22. Oktober 2025 sowie "Match my Mate" am 5. November 2025. 

LEADERSNET besuchte den Median-Café-Talk. Einen Eindruck können Sie sich mittels Galerie verschaffen.

www.ponykarussell.at

Kommentar veröffentlichen

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV