Änderungen an der Wiener Börse
Strabag und Porr werfen Telekom Austria und Mayr-Melnhof aus dem ATX

| Tobias Seifried 
| 02.09.2025

Die Zusammensetzung des wichtigsten Aktienindex an der Wiener Börse richtet sich nach zwei wesentlichen Kriterien, was nun Änderungen zur Folge hat.

Wie die Wiener Börse mitteilte, kommt es im Rahmen der halbjährlichen Überprüfung der österreichischen Indizes durch das Indexkomitee (siehe Infobox) zu einer Änderung in der ATX-Zusammensetzung. Die beiden Baukonzerne Strabag SE und Porr AG werden neu in den österreichischen Leitindex aufgenommen und ersetzen die Telekom Austria AG sowie die Mayr-Melnhof Karton AG.

Die Zusammensetzung des Austrian Traded Index richtet sich nach zwei wesentlichen Kriterien: Dem an der Börse erzielten täglichen Durchschnittsumsatz einer Aktie (Liquidität) sowie dem frei handelbaren Unternehmensanteil am Markt (Streubesitz-Kapitalisierung).

Streubesitzfaktor

Mit dem Aufstieg in den ATX einhergeht bei der Porr eine Erhöhung des Streubesitzfaktors von 0,5 auf 0,6. Auch bei Palfinger wird der Streubesitzfaktor von 0,4 auf 0,5 angehoben. Der Streubesitzfaktor zeigt an, wie viele Aktien eines Unternehmens frei handelbar sind – Beteiligungen unter vier Prozent gelten dabei als Streubesitz. Ein höherer Faktor erhöht das Gewicht der Aktie im Index.

Sämtliche Änderungen treten der Wiener Börse zufolge mit 22. September 2025 in Kraft. Die nächste planmäßige Überprüfung der Zusammensetzung der österreichischen Indizes erfolgt im März 2026, während die Streubesitzfaktoren im Dezember 2025 neuerlich kontrolliert werden. Zusätzlich veröffentlicht der heimische Handelsplatz monatlich eine "ATX-Beobachtungsliste", in der die Reihung der Aktientitel nach Liquidität und kapitalisiertem Streubesitz ersichtlich ist. 

Wichtigster Index

Der ATX ist der wichtigste Aktienindex an der Wiener Börse und damit in Österreich. In ihm wird die Kursentwicklung der 20 größten österreichischen Unternehmen mit Börsennotierung angezeigt.

www.wienerborse.at

Berechnungsmetohde

Die Berechnung des ATX erfolgt auf Grundlage einer quantitativen Methodik, die im Regelwerk "Richtlinien für die österreichischen Indizes" festgelegt ist. Nach den halbjährlichen Überprüfungen im März und September können Unternehmen in den Index aufgenommen oder daraus gestrichen werden. Darüber hinaus werden die Berechnungsparameter (Aktienanzahl, Streubesitzfaktoren und Repräsentationsfaktoren) quartalsweise – im März, Juni, September und Dezember – angepasst.

Im Indexkomitee, das über die Regelwerke der Indizes entscheidet, wirken institutionelle Investor:innen, Handelsmitglieder, Emittent:innen von Finanzprodukten, Wissenschaftler:innen sowie Vertreter:innen der Wiener Börse mit.

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Die Berechnung des ATX erfolgt auf Grundlage einer quantitativen Methodik, die im Regelwerk "Richtlinien für die österreichischen Indizes" festgelegt ist. Nach den halbjährlichen Überprüfungen im März und September können Unternehmen in den Index aufgenommen oder daraus gestrichen werden. Darüber hinaus werden die Berechnungsparameter (Aktienanzahl, Streubesitzfaktoren und Repräsentationsfaktoren) quartalsweise – im März, Juni, September und Dezember – angepasst.

Im Indexkomitee, das über die Regelwerke der Indizes entscheidet, wirken institutionelle Investor:innen, Handelsmitglieder, Emittent:innen von Finanzprodukten, Wissenschaftler:innen sowie Vertreter:innen der Wiener Börse mit.

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