Inklusive Versteigerung
33. Übergabe des "Barrique de Beurse" wurde feierlich begangen

Das Weinprojekt der Wiener Wertpapierhändler:innen wurde heuer mit Winzerin Lisa Pfneisl und ihrem Vater Gerhard realisiert. Das Ergebnis ist eine Cuvée, bestehend aus Blaufränkisch, Merlot und Cabernet Sauvignon. 

Seit 1991 verfolgen die Wiener Wertpapierhändler:innen ihr Weinprojekt mit Namen "Barrique de Beurse" – damals schon angeführt von Johann Wanovits. Ziel ist es, jährlich eine limitierte Cuvée aus verschiedenen Rotweinsorten zu schaffen, die vom Verkostungsteam der Wiener Börse kreiert und in Zusammenarbeit mit anderen Winzer:innen abgefüllt wird. Das Endprodukt kommt schließlich an den Kapitalmarkt. Über 34 Jahre nach seiner Entstehung gilt der sogenannte "Börsenwein" als Institution an der Schnittstelle von Weinkultur, Kapitalmarkt sowie gesellschaftlichem Leben und präsentiert sich noch immer als Gemeinschaftsprojekt von Börse und heimischem Weinanbau.

"Der Barrique de Beurse ist weit mehr als ein Wein. Er steht für gelebte Tradition, für den Brückenschlag zwischen Kapitalmarkt und Weinkultur – und für ein Netzwerk von Menschen, die diese Idee seit über drei Jahrzehnten tragen", betont Initiator Johann Wanovits. 

Maskuliner Wein und der Segen Gottes

Die heurige 33. Übergabe der "Barrique de Beurse" umfasst 3.400 Flaschen, die in einer limitierten Auflage einzeln nummeriert sind. Gemeinsam mit Winzerin Lisa Pfneisl und ihrem Vater Gerhard hat das Verkostungsteam der Börsenhändler:innen eine Cuvée geschaffen, die sich aus 80 Prozent Blaufränkisch, zehn Prozent Merlot und zehn Prozent Cabernet Sauvignon zusammensetzt. Besonders sei dabei, dass das Verkostungsteam den Barrique de Beurse traditionell anhand von vier bis fünf Fassproben zusammenstellt und somit zu einem Zeitpunkt, als der Wein noch im Fass reift. Auf diese Weise sei ein maskuliner Wein entstanden, der kräftig, strukturiert und doch elegant sei – also eine Cuvée, die Stärke zeige und gleichzeitig Finesse bewahre. "Besonders schön war es, ihn inmitten der einzigartigen Atmosphäre unseres Weinguts präsentieren zu können – ein Ort, der Genuss, Gastfreundschaft und Lebensfreude widerspiegelt", so Pfneisl im Rahmen der Übergabe. 

Der Wein wurde, wie es seit 2009 Usus ist, von Dompfarrer Toni Faber in offizieller Mission gesegnet. "Wein ist pure Lebenslust und zugleich Geschenk Gottes – es ist mir jedes Jahr eine Freude, dieses besondere Projekt zu begleiten", meint Faber, der erklärte, dass für ihn die Übergabe des Barrique de Beurse ein Fixpunkt im Kalender markiert. Begleitet wurde die Veranstaltung zudem von Musik, kulinarischen Schmankerln und zahlreichen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Kultur. Zudem stand das Event unter dem Ehrenschutz von Christoph Boschan, CEO der Wiener Börse AG, und Andrea Hermann, CFO der Wiener Börse AG. 

Zwei Raritäten wechselten die Besitzer:in 

Schließlich wurde der Wein nach der traditionellen, von Gottfried Putz komponierten, Fanfare "Barrique de Beurse" offiziell übergeben. Als weitere Höhepunkte der Veranstaltung gilt die Versteigerung zweier Raritäten. Dabei handelte es sich um die allerersten "Barrique de Beurse" aus dem Jahr 1991 und 1992. Wobei Letzteres jener Jahrgang ist, bei dem erstmals der Bär als Symbol auf dem Etikett erschien und damit die Verbindung zwischen Börse und Wein augenfällig machte. Apropos Etikett: Alljährlich spiegelt dieses die Entwicklung des ATX wider. Das heißt, je nach Verlauf des abgelaufenen Börsenjahres ziert ein Bulle (für steigende Kurse) oder ein Bär (für fallende Kurse) das Flaschenlabel. Heuer wird somit der Bulle als Symbol für ein positives Börsenjahr herangezogen. 

Aufgrund der hohen Nachfrage rechnen die Verantwortlichen mit einer Überzeichnung, denn der Wein kann nicht gekauft und muss, ganz wie bei einer Emission am Kapitalmarkt, gezeichnet werden. Somit könnte es regelmäßig auch zu Zuteilungskürzungen kommen. 

www.weingutpfneisl.at

www.wienerborse.at

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