Die neue Folge "Peter & Paul" dreht sich dieses Mal rund um das Thema "Immobilien Digital – die Zukunft des Wohnens und Investierens". Dazu spricht Paul Leitenmüller (CEO, Opinion Leaders Network) mit seinen beiden Gästen Matthias Brandstetter (Head of Product, Immobilien Scout GmbH) und Alexander Bosak (CEO, Exploreal GmbH). Gedreht wurde die aktuelle Folge in den Räumlichkeiten der Westfield Shopping City Süd (SCS).
Digitalisierung revolutioniert Immobiliensuche
Matthias Brandstetter ist Head of Product bei der Immobilien Scout GmbH und ist damit für die strategische und operative Weiterentwicklung der Produkte des Unternehmens verantwortlich. Seit dem Start im Jahr 2012 hat sich die zugehörige Plattform ImmoScout24 in Österreich zu einem führenden Immobilienportal entwickelt, das die Digitalisierung des Marktes maßgeblich vorantreibt. Gemeinsam mit immobilien.net, immodirekt.at sowie immosuchmaschine.at erreiche das Unternehmen heute rund 1,8 Millionen Nutzer:innen pro Monat und biete über 100.000 Immobilienangebote.
Der Grund, warum so viele Österreicher:innen ImmoScout24 nutzen, liege laut Brandstetter an einem veränderten Suchverhalten am Immobilienmarkt: "Die Suche verändert sich immer mehr weg von 'Ich brauche eine Immobilie' und hin zu 'Ich brauche ein Zuhause'. Außerdem werden die Wünsche immer spezifischer und gleichzeitig schrumpft zumindest am Mietmarkt das Angebot. Wir unterstützten Menschen darin, ihre Wünsche in digitale Parameter zu übersetzen." Er betont, dass viele Menschen heutzutage Wert darauf legen, sich online erstmal umfassend informieren zu können, bevor sie persönlichen Kontakt aufnehmen. Allerdings werde bei solch einer lebensverändernden Entscheidung auch immer noch die individuelle, persönliche Beratung geschätzt. "Ich glaube, niemand möchte, dass Entscheidungen nur noch rein digital getroffen werden – aber jede:r möchte heutzutage digital ein Stück weit begleitet werden."
Mittels Daten und KI Markttransparenz schaffen
Diese Meinung vertritt auch Alexander Bosak, CEO von Exploreal GmbH. Sein Unternehmen ist 2017 aus Beratungsprojekten entstanden, bei denen Investor:innen eine schnelle und fundierte Einschätzung zur Rentabilität von Grundstückskäufen benötigten. Anstelle aufwendiger, wochenlanger Datenerhebungen entwickelte das Team schließlich eine Datenbank, die Informationen zu Neubauprojekten, Preisen, Grundrissen und Marktumfeld bündelt. Heute dient die Plattform Bauträgern und Makler:innen als Grundlage, um Projekte effizienter zu analysieren, mit Mitbewerbern zu vergleichen und ihre Angebote gezielt auf die Nachfrage abzustimmen. Dies soll einerseits volle Markttransparenz schaffen, und andererseits Kund:innen ermöglichen, ob sich ein Investment lohnt, um teure Fehlentscheidungen möglichst zu vermeiden.
Besonders wichtig für die Entwicklung derartiger Plattformen, aber etwa auch Digitalisierung des Immobilienmarkts sei laut Brandstetter Künstliche Intelligenz (KI): "Ich glaube, Künstliche Intelligenz ist ein wertvolles Tool, um uns für das freizuspielen, was wir Menschen wirklich gut können: persönliche Kontakte pflegen." Gerade im Immobilienbereich könne KI viele Routineaufgaben übernehmen – sei es nun E-Mails beantworten, Termine koordinieren, den eigenen Kalender verwalten oder auch Besichtigungen organisieren oder Bonitätsdaten prüfen. "Entscheidend ist aber, dass KI unterstützend eingesetzt wird, sodass wir den menschlichen Kontakt in den Vordergrund rücken können."
Das Wohnen der Zukunft
Während sich aktuell schon viel am Immobilienmarkt tut, rechne man in der Branche auch in Zukunft mit weitreichenden Veränderungen, wie Brandstetter erklärt: "Die Zukunft des Wohnens bedeutet für mich einerseits Nachverdichtung in den Städten und andererseits ein verstärktes Bauen in die Höhe. Gleichzeitig geht es aber auch darum, effizienter und nachhaltiger zu werden, damit auch kommende Generationen ausreichend Wohnraum haben. Auch die Wohnungssuche selbst wird sich stark verändern: Künftig können wir einer Maschine unsere Präferenzen mitteilen und bekommen passende Vorschläge, bevor wir selbst zur Besichtigung gehen." Dabei sehe der Manager die größte Herausforderung im Menschen selbst, und dass man allen Wünschen entsprechend gerecht werden kann.
Um damit umgehen zu können, brauche der Immobilienmarkt von heute laut Bosak vor allem eines: Transparenz. "Sie ist entscheidend, um gute Entscheidungen treffen zu können", meint der Exploreal-CEO und betont weiters, dass die größte Herausforderung der Zukunft für Bauträger darin liege, passgenaue Produkte zu schaffen. In Zeiten steigender Kosten und begrenzter Haushaltsbudgets sei es essenziell, Immobilien zu bauen, die trotz vielleicht geringerer Größe jenen Nutzen stiften, den sich die Kund:innen erwarten – dies könne beispielsweise durch großzügige Freiräume erreicht werden. "Auf Basis von Daten lassen sich Immobilien in den richtigen Größen, mit der passenden Ausstattung und zu fairen Preisen am besten entwickeln. Genau darin liegt einer unserer größten Mehrwerte: dafür zu sorgen, dass am Ende die Kund:innen die Immobilien bekommen, die sie wirklich wollen", so Bosak abschließend.
Was Matthias Brandstetter und Alexander Bosak zum Thema "Immobilien Digital – die Zukunft des Wohnens und Investierens" noch sagen, sehen Sie in unserem Video und hören Sie in unserem Podcast. Zwischen den Themenblöcken gibt es im Video wie gewohnt ein Business-Event, dieses Mal vom Presseevent im Vorfeld der Culinarius Restaurantwoche.
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Fotos vom Dreh finden Sie in unserer Galerie.
www.immobilienscout24.at
www.exploreal.at
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