Unter dem Leitmotiv "Recharge Europe" nutzt das European Forum Alpbach (EFA) heuer sein 80-jähriges Bestehen, um konkrete Zukunftsvisionen zu entwickeln. Bei der heurigen Ausgabe des Europäischen Forum Alpbach ist Metro Österreich zum neunten Mal als Kooperationspartner dabei. Im Jubiläumsjahr des EFA befasste sich die "Wiener Mittwochsgesellschaft des Handels – Edition Alpbach" am Mittwoch (27. August) unter dem Titel "Positive Veränderungen für Österreichs Gastronomie vorantreiben!" mit Strategien zur Belebung der Kulinarik in Österreich.
Astrid Steharnig-Staudinger, CEO der Österreich Werbung, hielt die Keynote des Tages.
Hochkarätiges Podium
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand neben dem Vortrag ein hochkarätig besetztes Panel. Astrid Steharnig-Staudinger diskutierte mit Christoph Mayer, Mitglied der Metro Österreich Geschäftsführung, Director Operations & Sales und Paul Kolarik, geschäftsführender Gesellschafter der Kolarik im Prater GmbH.
"Österreichs Gastronomie lebt von Menschen, Ideen und der Freude am Genuss. Damit diese Werte auch in Zukunft Bestand haben, braucht es Verantwortung – für Produkte und Produzent:innen, für Mitarbeiter:innen, für die Umwelt und nicht zuletzt für unsere Gäste. Mit diesem Verständnis nehmen wir auch am Europäischen Forum Alpbach teil. Denn Gastfreundschaft ist mehr als eine Branche – sie ist ein gesellschaftliches Bindeglied. Sie verbindet Wirtschaft mit Kultur, Menschen mit Ideen, Tradition mit Innovation. Als Unternehmen, das hier Stellung bezieht, zeigen wir: Wir tragen unseren Teil dazu bei, Antworten auf zentrale gesellschaftspolitische Fragen zu finden – etwa zu Nachhaltigkeit, fairen Lieferketten oder zu den Erwartungen kommender Generationen. So verstehen wir Gastfreundschaft als Brücke zwischen Tradition und Zukunft – und als Beitrag zu einer konstruktiven gesellschaftlichen Debatte", sagte Gastgeber Gero Dittrich, Mitglied der Metro Cash & Carry International Holding Geschäftsführung.
Anforderungen der Gastronomie
Als langjähriger Partner der österreichischen Gastronomie verfügt Metro über fast 55 Jahre Erfahrung und ein Verständnis für die Bedürfnisse der Branche, sind sich die Vertreter:innen von Metro sicher. "In Gastronomie und Handel geht es heute um weit mehr als nur Produkte. Unser Engagement hat ein klares Ziel: positive Veränderungen für Österreichs Gastronomie voranzutreiben. Dazu gehören nachhaltige Lieferketten, die faire Arbeitsbedingungen sichern, die Umwelt schützen und heimische Produzenten stärken. Im Mittelpunkt stehen dabei unsere Kund:innen. Ihre Erwartungen und ihr Vertrauen sind der Maßstab unseres Handelns. Deshalb legen wir größten Wert auf Qualität, Verfügbarkeit und eine verlässliche Partnerschaft auf Augenhöhe. Nur so können wir gemeinsam langfristigen Mehrwert schaffen. Indem wir Produkte, Menschen und Prozesse sinnvoll miteinander verknüpfen, treiben wir eine Entwicklung voran, die allen zugutekommt – und die Österreichs Gastronomie stark, verantwortungsvoll und erfolgreich in die Zukunft führt", so Christoph Mayer.
"Kulinarikland Österreich"
Astrid Steharnig-Staudinger nutzte die Gelegenheit und präsentierte eine Studie zum "Kulinarikland Österreich". "Kulinarik ist ein wichtiger Reiseanlass für Tourist:innen. Für fast die Hälfte der Befragten beeinflusst sie die Wahl des Urlaubsziels – und vor Ort ist sie für noch mehr Gäste ein zentraler Faktor für einen gelungenen Urlaub. Österreichs Küche kann besonders mit höchster Qualität, Regionalität und einzigartigen Genussmomenten punkten – Kulinarik spielt im österreichischen Tourismus eine zentrale Rolle. Allein internationale Gäste sorgen in Restaurants für einen Umsatz von 5,3 Milliarden Euro. Pro Aufenthalt geben sie durchschnittlich 199 Euro aus, bei gezielten kulinarischen Reisen liegt der Wert sogar bei 236 Euro. Besonders gefragt sind authentische Erlebnisse: Fast die Hälfte der Befragten möchte traditionelle Wirtshäuser besuchen. Darüber hinaus besteht eine hohe Nachfrage nach Verkostungen, Bauernmärkten und kulinarischen Stadtführungen. Auch das Interesse an regionalen Produkten und Kochkursen zeigt, dass Kulinarik ein bedeutender Anreiz für einen Aufenthalt in Österreich ist. Wirtshaus bis zum Gourmetrestaurant", sagte Steharnig-Staudinger.
Laut Steharnig-Staudinger spielt Kulinarik im österreichischen Tourismus eine zentrale Rolle. Allein internationale Gäste sorgen in Restaurants für einen Umsatz von 5,3 Milliarden Euro. Pro Aufenthalt geben sie durchschnittlich 199 Euro aus, bei gezielten kulinarischen Reisen liegt der Wert sogar bei 236 Euro. Besonders gefragt sind authentische Erlebnisse: Fast die Hälfte der Befragten möchte traditionelle Wirtshäuser besuchen. Darüber hinaus besteht eine hohe Nachfrage nach Verkostungen, Bauernmärkten und kulinarischen Stadtführungen. Auch das Interesse an regionalen Produkten und Kochkursen zeigt, dass Kulinarik ein bedeutender Anreiz für einen Aufenthalt in Österreich ist.
"Damit Österreichs Kulinarik international noch stärker wahrgenommen wird, brauchen wir ein Zusammenspiel aus gelebter Regionalität, Offenheit für Innovation und starker Gastgeberkultur, das wir zielgerichtet kommunizieren müssen. Unsere Küche ist verwurzelt in der Region und gleichzeitig offen für neue Einflüsse – und genau diese Kombination ist die Grundlage für den zukünftigen Erfolg", so Steharnig-Staudinger.
Drei Säulen zur Veränderung
Für Paul Kolarik basiere eine nachhaltige Weiterentwicklung der Gastronomie auf drei wesentlichen Säulen. Österreich gilt international als Land mit besonders ausgeprägter Gastfreundschaft, und die Branche steht vor der Aufgabe, diesem Anspruch kontinuierlich gerecht zu werden. Dazu gehöre nicht nur, Gästen auf vielen Ebenen ein positives Erlebnis zu bieten, sondern auch, Prozesse und Strukturen laufend kritisch zu hinterfragen und zu optimieren. Wesentliche Treiber dieser Entwicklung seien ein hoher Qualitätsanspruch sowie die Überzeugung, dass biologische Produktion den Standard für die Lebensmittelbranche darstellen sollte. Ziel sei es, in allen drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – ökologisch, ökonomisch und sozial – Wirkung zu entfalten.
LEADERSNET war bei der Veranstaltung. Einen Eindruck können Sie sich hier machen.
www.metro.at
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