Beim Accenture Sommerfest 2025 versammelten sich mehr als 100 Gäste zu einem Networking-Abend im Accenture Office im Gebäude der Wiener Börse am Schottenring. Eingeladen hatte Michael Zettel, Country Managing Director Accenture Österreich. Unter dem Motto "Zuversicht" wurde bei leichtem Sommerwind auf der Terrasse angeregt darüber diskutiert, wie man dem aktuellen wirtschaftlichen Stillstand in Österreich begegnen und mit frischem Wind wieder Aufschwung erzeugen könnte. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, wie "Mut zur Künstlichen Intelligenz (KI)" helfen kann, neue Impulse zu setzen und Österreich fit für die Zukunft zu machen.
Wie gelingt die Trendwende?
Passend zum lauen Lüftchen, das auf der Terrasse mit Blick über Wien wehte, fragte LEADERSNET.tv bei Expert:innen nach, wie man diesen "frischen" Wind wieder in Österreichs Wirtschaft bringen kann.
Michael Zettel wünscht sich jedenfalls einen "frischen Wind" für Österreich, denn aktuell spüre man klar einen Stillstand. Doch er sieht auch einen Weg, wie ein neuer Aufschwung gelingen könnte: durch den gezielten Einsatz von Künstlicher Intelligenz. "Wir sollten auf eine klassische österreichische Stärke setzen: Mut", betont Zettel. Es gehe darum, Neues auszuprobieren und alte Denkmuster abzulegen, anstatt festzuhalten an Sätzen wie "Das haben wir immer so gemacht" oder "Das haben wir noch nie so gemacht". Gerade diese Offenheit für Veränderung könne den entscheidenden Unterschied machen – und darauf freue er sich besonders.
Künstliche Intelligenz sei "die größte Disruption unserer Zeit", so die Einschätzung von Alexander Pröll, Staatssekretär im Bundeskanzleramt. Ein Blick in die Geschichte zeige, dass technologische Entwicklungen stets mehr Wohlstand gebracht hätten. Daher könne er nur alle dazu ermutigen, sich intensiv mit dem Thema KI auseinanderzusetzen. Letztlich werde dies nicht schaden, sondern vor allem positive Effekte für Gesellschaft und Wirtschaft entfalten, zeigt sich Pröll überzeugt.
Laut Sandra Golser, Managing Director Financial Services & Products/Resources bei Accenture, liege gerade in der Finanzbranche enormes Potenzial im Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Besonders im Backoffice könnten Prozesse automatisiert und beschleunigt werden – was am Ende auch den Kund:innen zugutekomme: Produkte würden schneller verfügbar, Apps wieder stärker genutzt und Abschlüsse einfacher möglich. "So bringen wir das System insgesamt in Schwung – auch ohne direkten Kontakt zu den Berater:innen", erklärt Golser.
Andreas Wagner, Managing Director von SAP Austria, plädiert dafür, deutlich mehr in digitale Bildung zu investieren, denn derzeit würden digitale Technologien schneller voranschreiten, als das Bildungssystem hinterherkomme. Hier sei vor allem die Politik gefordert, so seine Einschätzung. Gleichzeitig müsse man sich auch den globalen Herausforderungen stellen – etwa dem wachsenden Konkurrenzdruck aus China, der die österreichische Industrie unter Druck setzen könne. Doch gerade durch gezielte Investitionen in Digitalisierung lasse sich viel bewegen, ist Wagner überzeugt. Erste positive Effekte seien bereits sichtbar.
Video-Interviews
LEADERSNET.tv holte neben Michael Zettel, Alexander Pröll, Sandra Golser und Andreas Wagner noch Christian Winkelhofer, Managing Director Neue Technologien Accenture Österreich, Rainer Steffl, CIO Mondi Group, und Hans Aubauer, Leiter Krankenversicherung & CEO Uniqa Health Services, vor die Kamera.
Fotos vom Accenture Sommerfest 2025 sehen Sie in unserer Galerie.
www.accenture.com
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