Bericht bestätigt
Tourismus bleibt weiterhin stabile Säule der Konjunktur

| Redaktion 
| 10.07.2025

Laut offiziellem Tourismusbericht beliefen sich die Ausgaben von in- und ausländischen Gästen in Österreich im Vorjahr auf 38,8 Milliarden Euro. Das ist ein Sechstel der Wertschöpfung und der Beschäftigung hierzulande.

In der österreichischen Volkswirtschaft nehmen Tourismus und Freizeitwirtschaft eine bedeutende Rolle ein und haben entscheidenden Einfluss auf Einkommen, Beschäftigung und regionale Entwicklung. Das zeigen auch die aktuellen Veröffentlichungen von Statistik Austria und Wifo. Tourismus und Freizeitwirtschaft tragen wie bisher mit rund 14 Prozent einen erheblichen Anteil zum Bruttoinlandsprodukt bei.

Ausgaben von 38,8 Milliarden Euro

2024 beliefen sich die Ausgaben von in- und ausländischen Gästen in Österreich auf 38,8 Milliarden Euro. Die Österreicher:innen können sich damit über einen respektablen Wert von 2.640 Euro Reiseverkehrsexporten pro Kopf freuen.

"Wir sind damit weiterhin ein wichtiger und stabiler Faktor, der in vielen Regionen verlässlich zum Wohlstand in Österreich beiträgt und Arbeitsplätze garantiert. Von den Tourismusbetrieben werden rund 81 Prozent des Investitionsvolumens im Umkreis von 60 Kilometern vergeben und damit auch vor Ort wertschöpfungswirksam. Die Zulieferer:innen sind zu 92 Prozent aus Österreich", sagte Susanne Kraus-Winkler, die vor Kurzem zur Obfrau der Bundessparte für Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) gewählt wurde (LEADERSNET berichtete).

Wirtschaftliche und kulturelle Relevanz

Dieser Umstand machte sich auch in der Tourismusakzeptanzerhebung für 2024 bemerkbar, die nach drei Jahren Pilotprojekt nun erstmals gesetzlich verankert von der Statistik Austria erhoben wurde. Die Erhebung zeigt, dass für drei Viertel der Österreicher:innen der Tourismus eine hohe wirtschaftliche und kulturelle Relevanz hat, nur rund sechs Prozent der Bevölkerung empfinden den Tourismus als "zu viel". Kraus-Winkler ist sich aber auch sicher, dass ohne Tourismusakzeptanz der Tourismus in einem Land heute nicht mehr erfolgreich sein kann. "Wir werden daher mit der Staatssekretärin für Tourismus und den Destinationen aktiv an der Revision des Masterplans für den österreichischen Tourismus mitarbeiten, denn nur gemeinsam werden wir erfolgreich die sehr herausfordernde Zukunft meistern können", so die Obfrau der Bundessparte für Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Tourismus als wichtiger Arbeitsplatzgarant

Trotz oder gerade wegen des Fachkräftemangels im Tourismus ist die Branche auch ein wichtiger Arbeitsplatzgarant. 2024 lag die Beschäftigungswirkung von Tourismus und Freizeitwirtschaft bei rund 14 Prozent aller Erwerbstätigen.

"Es ist allerdings zwischen volkswirtschaftlicher und betriebswirtschaftlicher Betrachtungsweise bei der Wertschöpfung zu unterscheiden. Auch wenn Österreich vom Tourismus als Ganzes stark profitiert, leiden die Betriebe nach wie vor unter den weiterhin hohen Energie-, Lohn- und Wareneinsatzkosten, die nicht entsprechend in den Preisen weitergegeben werden können, da sonst die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs als Tourismusdestination leiden würde. Hier sind wir in Europa derzeit echt im Nachteil", sagte Kraus-Winkler abschließend.

www.wko.at

www.wifo.ac.at

www.statistik.at

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