Bankenverband & BAWAG-Studie
Österreicher geben am meisten Geld für Urlaube aus

| Janet Teplik 
| 26.06.2025

Eine neue Untersuchung hat gezeigt, dass man hierzulande vor allem für Reisen tief in die Tasche greift. Nur eine Generation, die Babyboomer, unterscheidet sich beim geplanten Budget von den anderen Altersgruppen.

In Österreich scheint die Reiselust ungebrochen – mehr noch: trotz Teuerungen und Co. plant man hierzulande nicht auf den Urlaub zu verzichten, sondern beabsichtigt sogar die meisten finanziellen Ausgaben im Rahmen der Reise zu tätigen. Diese und weitere Erkenntnisse gingen aus der kürzlich durchgeführten Studie im Auftrag des Bankenverbandes und der BAWAG Group hervor.

Unterschiede im Budget und in der Art der Urlaube

Demnach werden pro Person durchschnittlich 2.326 Euro für Urlaube ausgegeben. Mit Blick auf die einzelnen Generationen seien jedoch Unterschiede im Budget und in der Art der Urlaube auszumachen, wie Gerald Resch, Generalsekretär des Bankenverbandes, erklärt: "Die Kategorie Urlaub führt klar bei den Konsumausgaben der Österreicher:innen. Mit Ausnahme der Gen Z geben alle Generationen am meisten für Urlaube aus. Bei der Jungen ist das Budget für Ausgehen etwas höher." Enver Sirucic, CFO der BAWAG Group und Präsident des Bankenverbandes, ergänzt: "Zum größten Teil werden Urlaubsreisen in Österreich aus dem regulären Einkommen finanziert. Bei der Gen Z wird öfter aufs Ersparte zurückgegriffen und etwas häufiger eine Kreditfinanzierung angedacht als bei den anderen Generationen."

Am wenigsten Geld für ihre Urlaube nehmen die Babyboomer in die Hand. Sie planen ein Budget von 2.106 Euro, gefolgt von der Gen Z, die 2.216 Euro für Reisen ausgibt. Am meisten Geld investieren dagegen die Millennials. Sie geben durchschnittlich 2.494 Euro aus. Knapp dahinter reiht sich die Gen X mit 2.407 Euro. Mit Blick auf die Art zu Reisen zeigte sich: Die Gen Z setzt vermehrt auf Familienurlaub, Städtetrips und Fernreisen. Millennials schlagen fast in die gleiche Kerbe und setzen vor allem auf Fernreisen, Strand- und Badeurlaub sowie Reisen mit der Familie. Die Gen X verbringt hingegen den Urlaub am liebsten am Strand und in den Bergen. Aber auch Städtetrips und Wellnessurlaube stehen bei ihnen hoch im Kurs. Babyboomer mögen es hingegen klassisch und machen Städtetrips sowie Wellnessurlaube.

"Generationenübergreifend ist mit 44 Prozent der Strand- und Badeurlaub die bevorzugte Urlaubsart der Österreicherinnen und Österreicher. Auf Platz zwei liegen mit 28 Prozent Städtetrips und auf Platz 3 mit 29 Prozent Wellnessaufenthalte. 25 Prozent fahren in die Berge und 15 Prozent buchen Fernreisen", so Resch. Sirucic ergänzt: "Männer geben mit 2.505 Euro mehr für Urlaub aus als Frauen mit 2.150 Euro im Jahr. Die Ausgaben steigen mit Einkommen und mit Urbanisierungsgrad."

Erkenntnisse der Studie – ein Fazit

Die Studie zeige damit klar, dass Österreicher:innen der Sommerurlaub wichtiger sei als das Verreisen im Winter. So würden 71 Prozent der Befragten eher auf den Winterurlaub als auf die Fahrten im Sommer verzichten, wenn das Budget knapp ist. 

Für Österreich-Urlaub werde zudem generell durchschnittlich 617 Euro ausgegeben, für Fernreisen 651 Euro und für Reisen innerhalb Europas 1.202 Euro. Am meisten Geld gibt in dieser Kategorie die Gen X aus. Die Gen Z und Millennials dafür am wenigsten. 

Mehr zur Methodik erfahren Sie in der Infobox.

www.bawag.at

www.bankenverband.at

Studiendetails:

Marketmind im Auftrag von Bankenverband und BAWAG Group 1.000 Befragte, zwischen 16 und 79 Jahren, repräsentativ für Österreich nach Alter, Geschlecht, Bildung und Region

Babyboomer: 1946–1965
Generation X: 1966–1980
Millennials: 1981–1995
Generation Z: 1996–2010

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Studiendetails:

Marketmind im Auftrag von Bankenverband und BAWAG Group 1.000 Befragte, zwischen 16 und 79 Jahren, repräsentativ für Österreich nach Alter, Geschlecht, Bildung und Region

Babyboomer: 1946–1965
Generation X: 1966–1980
Millennials: 1981–1995
Generation Z: 1996–2010

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