Tag der offenen Tür
Politik und Wirtschaft blickte hinter die Kulissen der PET-Recyclinganlage Müllendorf

Kürzlich lud PET to PET Recycling Österreich zum Tag der offenen Tür an den burgenländischen Standort. Zahlreiche hochkarätige Gäste folgten der Einladung und wurden vom Hausherr persönlich durch die Anlage geführt. 

Mit Anfang diesen Jahres ist in Österreich das neue Einweg-Pfandsystem in Kraft getreten (LEADERSNET berichtete). Dieses wird von den Einheimischen auch gut angenommen (LEADERSNET berichtete). Aber was passiert eigentlich mit den zurückgegebenen Flaschen und Dosen? Unter anderem landen Sie etwa bei PET to PET Recycling Österreich einem Unternehmen, an dem Konzerne wie Coca-Cola HBC Austria, Egger Getränke, Rauch Fruchtsäfte, S. Spitz und Vöslauer Mineralwasser beteiligt sind. Dieses betreibt eine PET-Recyclinganlage im burgenländischen Müllendorf.

Tag der offenen Tür in der Recyclinganlage

Eben hier wollte man jüngst einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen, und lud aus diesem Anlass zum Tag der offenen Tür. Zahlreiche Gäste, darunter auch hochkarätige Vertreter:innen aus Politik und Wirtschaft, kamen der Einladung nach und machten sich vor Ort selbst ein Bild – darunter die burgenländischen Landtagsabgeordneten Robert Hergovich und Margit Paul-Kientzl, Georg Knill (Präsident der Industriellenvereinigung Österreich), Andreas Wirth (Wirtschaftskammer Burgenland Präsident), und Werner Huf (Bürgermeister der Gemeinde Müllendorf). Dabei ließ es sich Hausherr Christian Strasser, Geschäftsführer PET to PET, nicht nehmen, seine hochkarätige Gästeschar selbst durch die Recyclinganlage zu führen. 

"Seit 18 Jahren setzen wir uns leidenschaftlich für das Recycling von PET-Getränkeflaschen ein, denn PET ist eine wertvolle Ressource, die es zu bewahren und nachhaltig zu nutzen gilt. In diesem Zusammenhang begrüßen wir die Einführung des Pfandsystems. Es sorgt für eine deutlich höhere Rücklaufquote und verbessert zugleich die Qualität des recycelten Materials. So wird sichergestellt, dass PET-Flaschen optimal im Bottle-to-Bottle-Kreislauf verbleiben und immer wieder zu neuen Flaschen verarbeitet werden", erläutert Christian Strasser. Und Thomas Billes, ebenfalls Geschäftsführer PET to PET, fügte hinzu: "Wir freuen uns, dass wir beim Tag der offenen Tür vielen Besucher:innen diese Zusammenhänge anschaulich erklären und das Funktionieren des Pfandsystems sowie seine Bedeutung für die Kreislaufwirtschaft live demonstrieren können." Zusätzlich zu diesen informativem Einblicken bei freiem Eintritt wurde auch den jüngsten Gästen dank Bastelstationen, Kinderschminken und einer Hüpfburg ein abwechslungsreiches Programm geboten.

PET to PET als wichtiger Wirtschaftsstandort

Die PET-Recyclinganlage wurde bereits 2007 in Betrieb genommen und ist seitdem ein fester Bestandteil der regionalen Wirtschaft – immerhin durchlaufen hier jährlich rund 1,3 Milliarden PET-Flaschen bzw. rund 33.000 Tonnen PET-Material den einzigarten Bottle-to-Bottle-Kreislauf, was 96 Arbeitsplätze schafft. Dabei ist das Grundstück in Müllendorf insgesamt 72.000 Quadratmeter groß, wobei sich 3.300 Quadratmeter auf die Produktionshalle sowie 4.050 Quadratmeter auf die Lagerhalle belaufen. Zudem wurde im vergangenen Jahr ein neues Bürogebäude mit einer Grundfläche von 225 Quadratmetern in Betrieb genommen, das Platz für zusätzliche Büroflächen, Sozialräume und einen Veranstaltungsraum bietet. Ebenfalls neu errichtet wurde eine 100 Quadratmeter große Werkstätte für eine gute produktionsbegleitende Instandhaltung. Um sich für die steigenden Rücklaufmengen im Zuge der Einführung des neuen Pfandsystems zu rüsten, wurde darüber hinaus in den Bau eines weiteren 140 Quadratmeter großen Silos sowie einer 2.400 Quadratmeter großen Überdachung der bestehenden Freilagerfläche investiert. 

"PET to PET in Müllendorf ist über die Grenzen des Landes hinaus ein Vorzeigeunternehmen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft, das für den Standort Burgenland bereits seit 2007 von enormer Bedeutung ist", meint Landtagsabgeordneter Robert Hergovich. PET to PET sei nicht nur einer der wichtigsten Arbeitgeber im Burgenland, sondern trage auch dazu bei, dass die wirtschaftliche Situation im Burgenland in einer herausfordernden Zeit stabiler und krisenfester sei als in anderen Bundesländern. "Wir müssen Plastik nicht nur vermeiden, sondern auch intelligent im Kreislauf halten", appelliert Landtagsabgeordnete Margit Paul-Kientzl. "PET to PET beweist, dass das möglich ist – mit modernster Technik, regionaler Wertschöpfung und einem klaren Ziel: Plastikflaschen zu 100 % wiederverwerten. Ein wichtiger Hebel dafür ist das Pfandsystem."

"PET to PET ist ein Vorzeigeunternehmen im Burgenland, das eindrucksvoll beweist, wie Klimaschutz, Innovation und wirtschaftlicher Erfolg miteinander verbunden werden können. Seit 18 Jahren wird nicht nur wertvolles PET-Material recycelt – es wird auch ein aktiver Beitrag zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft und zum Ressourcenschutz geleistet", so Andreas Wirth, Präsident der Wirtschaftskammer Burgenland, und betont, dass solche nachhaltigen Betriebe unverzichtbar für das Bundesland seien. Und das gelte ebenso für die Gemeinde, fügt Werner Huf, Bürgermeister von Müllendorf, hinzu: "PET to PET Recycling Österreich GmbH ist ein Vorzeigebetrieb unserer Gemeinde – innovativ, nachhaltig und regional verwurzelt."

"Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ist ein zentraler Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit unseres Standorts", sagt die Industriellenvereinigung Österreich. "Sie reduziert Abhängigkeiten von Rohstoffimporten, stärkt die Innovationskraft der Industrie und schafft zukunftssichere Arbeitsplätze. Für die Industrie ist die ausreichende Verfügbarkeit von hochqualitativen Sekundärrohstoffen zu wettbewerbsfähigen Preisen dahingehend essenziell." Gerade in Zeiten globaler Unsicherheiten müsse man die Transformation von der linearen zur zirkulären Wirtschaft entschlossen vorantreiben – als Industrie, aber auch als gesamte Gesellschaft.

www.pet2pet.at

Kommentar veröffentlichen

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV