Value in Motion-Studie
KI könnte weltweites Wirtschaftswachstum ankurbeln

| Redaktion 
| 30.06.2025

Damit Künstliche Intelligenz jedoch ihr volles wirtschaftliches Potenzial entfalten kann, muss sie als sicher, verlässlich und regelkonform im Sinne ethischer Standards gelten.

Vor Kurzem hat PwC die aktuelle "Value in Motion-Studie" vorgestellt, die mit einer datenbasierten Szenarioanalyse die Auswirkungen von Megatrends bewertet. Diese zeigt, dass Künstliche Intelligenz (KI) das globale Wirtschaftswachstum bis 2035 um bis zu 15 Prozentpunkte steigern könnten. Das wäre laut den Studien-Autor:innen ein Impuls, vergleichbar mit dem der industriellen Revolution.

Vertrauen ist entscheidend

Damit Künstliche Intelligenz jedoch ihr volles wirtschaftliches Potenzial entfalten kann, muss sie als sicher, verlässlich und regelkonform im Sinne ethischer Standards gelten. Wenn jedoch dieses Vertrauen, das für den Erfolg in Zukunft entscheidend sein könnte, sowohl bei Unternehmen als auch in der Öffentlichkeit fehlt, dann sinkt das zusätzliche Wachstumspotenzial je nach Szenario auf acht Prozentpunkte bis lediglich einen Prozentpunkt.

Laut den Autor:innen könnten Klimarisiken indes das globale Wirtschaftswachstum in den nächsten zehn Jahren um sieben Prozentpunkte bremsen. "Das Potenzial von KI macht eine Überkompensation der Klimarisiken trotz steigenden Energiebedarfs möglich – vorausgesetzt, Politik und Unternehmen schaffen es rasch, das Vertrauen der Gesellschaft in die Technologie zu stärken", sagt Rudolf Krickl, CEO von PwC Österreich.

Neuausrichtung ebnet den Weg

Die Expert:innen sind sich sicher, dass Wachstum dort entsteht, wo sich Unternehmen neu ausrichten. Gleichzeitig steht die Weltwirtschaft vor einer tiefgreifenden Transformation. Allein in diesem Jahr sollen sich weltweit etwa 7,1 Billionen US-Dollar an Umsätzen zwischen Unternehmen und Branchen verlagern, und zwar ohne die jüngsten Zollankündigungen aus den USA zu berücksichtigen.

Laut der Studie werden sich in den nächsten zehn Jahren viele Branchen neu ausrichten und zu neuen Ökosystemen entwickeln, die sich weniger an klassischen Branchengrenzen orientieren. Ein Beispiel sei hier der Mobilitätssektor, in dem Autohersteller, Energieunternehmen, Batterieproduzenten und Technologiefirmen enger zusammenarbeiten, um ihre Kompetenzen zu bündeln.

"Geopolitische und wirtschaftliche Spannungen erschweren die kurzfristige Planung – ändern jedoch nichts an den langfristigen Trends", so Krickl und ergänzt abschließend: "Technologische Innovation, Klimawandel und neue Konsumgewohnheiten bestimmen weiterhin, wie Unternehmen Wert schaffen. Wer sich künftig flexibel in vernetzten Ökosystemen bewegt, ist klar im Vorteil."

Die vollständige Studie im englischen Original finden Sie hier.

www.pwc.at

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