Umsatz-Anstieg um über 55 Prozent
Lucky Car zieht erste Bilanz nach Übernahme der ATU-Standorte

Um die finanziellen Ziele zu erreichen und die Filialen langfristig auch in den Gewinnbereich zu bringen, will die Werkstattkette Investitionen in Millionenhöhe vornehmen.

Mit dem Rückzug der Kfz-Werkstatt- und -Fachhandelskette ATU mit Sitz im deutschen Weiden in der Oberpfalz vom österreichischen Markt und mit der Übernahme der 24 heimischen Standorte durch Lucky Car (LEADERSNET berichtete), hat die Werkstätten-Kette rückblickend einen wichtigen Schritt unternommen. Knapp ein Jahr nachdem das Unternehmen als Retter in der Not fungierte, zieht Lucky Car nun eine positive Bilanz.

"Wir haben unsere ersten Hausaufgaben erledigt und konnten den laufenden Betrieb mitsamt den gefährdeten Arbeitsplätzen retten. Zurücklehnen dürfen wir uns aber noch nicht", so Ostoja "Ossi" Matic, Gründer und Eigentümer von Lucky Car.

Umsatz stark gestiegen

Laut Matic ist der Umsatz der Lucky Car Gruppe im vergangenen Jahr durch die Übernahme um über 55 Prozent, von 45 auf 70 Millionen Euro, gestiegen. "Damit konnten wir unsere Position als größte vertragsfreie Werkstätten-Kette in Österreich nachhaltig ausbauen", so Matic und fügt hinzu: "Wir streben bei den ehemaligen ATU-Werkstätten schon 2025 die schwarze Null an."

Investitionen in Millionenhöhe

Lucky Car nimmt, um die finanziellen Ziele zu erreichen und die Standorte langfristig auch in den Gewinnbereich zu bringen, auch Investitionen in Millionenhöhe vor. "Wir haben allein in den vergangenen zwölf Monaten bereits knapp eineinhalb Millionen Euro in die Erneuerung der Standorte, die Modernisierung samt Ausstattung aller Werkstätten sowie in Schulungen für das Personal investiert", sagt Matic weiter. In den nächsten zwei Jahren sollen nochmal weitere drei Millionen Euro investiert werden.

Arbeitsplätze werden ausgebaut

Bei der Übernahme im letzten Jahr wurden auch 250 Arbeitsplätze gerettet. Laut Lucky-Car-Gründer Matic sollen jetzt noch weitere Stellen ausgebaut werden. "Während wir, wie bei der Übernahme geplant, die Verkaufsflächen in den Standorten stark reduziert haben, möchten wir im Bereich Lack und Karosserie stark expandieren und in den nächsten zwei bis drei Jahren flächendeckend an allen ehemaligen ATU-Standorten in ganz Österreich angeboten werden. Das würde mindestens 50 weitere Arbeitsplätze in unseren Werkstätten schaffen", so Matic. Auch der Fokus auf Lehrlingen soll in Zukunft weitergelebt werden. Aktuell absolvieren 50 Lehrlinge ihre Ausbildung an den ehemaligen ATU-Standorten.

Standards etablieren

Ein zentrales Ziel war es auch, die Lucky-Car-Standards in den neuen Standorten zu etablieren. "Nur mit höchsten Qualitätsstandards und absolutem Fokus auf Kundenzufriedenheit können wir das Vertrauen jener Autofahrer zurückgewinnen, die in der Vergangenheit enttäuscht wurden", sagt Matic und ergänzt abschließend: "Der langfristige Erfolg der Übernahme wird sich daran messen, ob wir diese Erwartungen erfüllen."

www.lucky-car.at

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