Energie bestimmt unser Leben. Ob in Form von Strom für die Beleuchtung der Stadt, als Wärme zum Heizen unserer Wohnungen oder Treibstoff, um mit dem Auto von A nach B zu fahren. Wir verbrauchen sie im wahrsten Sinne des Wortes auf Schritt und Tritt. Um zum Beispiel Strom zu erzeugen, können unterschiedliche Energieträger genutzt werden. Dabei unterscheidet man im Wesentlichen zwischen fossilen und erneuerbaren Quellen. Auf welche der beiden Energieträger wir zukünftig setzen, wird das Leben auf der Erde nachhaltig bestimmen. Im Kampf gegen die Klimakrise beweisen jedoch erneuerbare Energien ihre Schlagkraft ganz besonders.
Eines dieser Unternehmen, das seit Langem auf erneuerbare Energien setzt, ist die Energie Steiermark.
Grüne Energie
Beim Ausbau der Erzeugung setzt der steirische Energieversorger mit seinen über 2.000 Mitarbeiter:innen auf erneuerbare Energie aus Wind, Sonne, Wasser, Biomasse und grünen Gasen. Der steirische Leitbetrieb plant, errichtet und betreibt erneuerbare Erzeugungsanlagen in der Region. Damit will die Energie Steiermark einen Beitrag für eine ökologische und unabhängige Energie- und Wärmeversorgung leisten.
Um auch in Zukunft eine sichere Energieversorgung gewährleisten zu können und mit leistungsfähigen Energie- und Breitbandnetzen Haushalte, Unternehmen, die Industrie sowie Gemeinden und Städte in der Steiermark weiter beliefern zu können, hat sich das Unternehmen ambitionierte Ziele gesetzt:
- Integration von 2.800 MW erneuerbarer Energie bis 2030.
- Weiterentwicklung der Gasinfrastruktur zur Sicherstellung von Wasserstofftauglichkeit und für die Integration grüner Gase bis 2035.
- Forcierung der Breitbandaktivitäten durch den strategischen Glasfaser-Eigenausbau in steirischen Gemeinden und Städten.
Vorreiter in der Berichterstattung
Beim Thema Nachhaltigkeit hat das Unternehmen ebenfalls große Ziele angepeilt und einige davon bereits erreicht. Schon vor zehn Jahren wurde etwa der "Grüne Tisch" und später der Nachhaltigkeitsbeirat der Energie Steiermark ins Leben gerufen. Seither treffen sich zweimal im Jahr externe Expert:innen und Wissensträger:innen, um Nachhaltigkeitsziele abzugleichen, zu evaluieren und bei deren Umsetzung zu unterstützen. Seit 2016 wird der Nachhaltigkeitsbericht nach GRI (Global Reporting Initiative) zweijährig und auf freiwilliger Basis veröffentlicht.
Seit 2019 nimmt die Energie Steiermark am internationalen GRESB Nachhaltigkeitsrating teil. Im vergangenen Jahr wurde zum wiederholten Male ein Top-Ergebnis mit 97 von 100 Punkten und eine Best-In Class Platzierung in der europäischen Peer Group erreicht. Seit 2021 wird zudem eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt, mit der bis 2030 über 100 kurz-, mittel- und langfristige strategisch-operative Initiativen mit Fokus auf alle drei ESG-Kategorien umgesetzt werden sollen. Außerdem sollen in Zukunft weitere Green Finance Projekte, wie etwa die taxonomiekonforme Finanzierung des Windparks Freiländeralm, umgesetzt werden.
Mit dem Geschäftsjahr 2027 wird dann die verpflichtende Berichterstattung gemäß der europäischen CSRD-RL (Corporate Sustainability Reporting Directive) erfolgen. "Ungeachtet der Verschiebung und einer etwaigen Reduktion von Berichtspflichten zur Nachhaltigkeit setzt die Energie Steiermark ihre Anstrengungen zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele unvermindert fort. Nachhaltigkeit ist für uns ein intrinsisches Anliegen und zählt seit Langem zum Selbstverständnis der Energie Steiermark. Wir fühlen uns nicht nur unseren Mitarbeiter:innen, sondern auch extern durch Ratings, unseren Eigentümern und Stakeholdern verpflichtet, hohe Standards zu wahren und unsere nachhaltigen Handlungsweisen kontinuierlich zu verbessern", sagen die beiden Vorstände der Energie Steiermark, Martin Graf und Werner Ressi.
Nachhaltigkeitsinitiativen im Fokus
Laut Energie Steiermark ist das Thema Nachhaltigkeit Teil der DNA. Das zeigen auch ausgewählte Nachhaltigkeitsinitiativen des Energieversorgers wie das ESG-Managementtraining für Führungskräfte oder das konzernweite Nachhaltigkeitsprogramm zur Vorbereitung auf die Berichtspflichten. Ein weiteres Beispiel kontinuierlicher Weiterentwicklung sei die doppelte Wesentlichkeit, die die Energie Steiermark im Geschäftsjahr 2023 zum ersten Mal durchgeführt hat. Und last but not least startet 2025 die Vorbereitung auf die nichtfinanzielle Berichterstattung. Dazu soll eine neue ESG-Reporting-Software implementiert werden.
Die EU und das "Omnibus"-Paket
Die im Rahmen des "Omnibus-Paketes" präsentierten Vorschläge der EU-Kommission könnten zu einer erheblichen Vereinfachung im Bereich der Nachhaltigkeitsberichterstattung und der EU-Investitionsprogramme führen. Über das "Omnibus"-Paket haben sich auch die Vorstände der Energie Steiermark Gedanken gemacht: "Das spätere Inkrafttreten, insbesondere der Berichterstattungspflichten der CSRD und der EU-Taxonomie, entlastet Unternehmen in den Vorbereitungen auf die Nachhaltigkeitsberichterstattung. Vor allem die prüffeste Implementierung der vielen Kennzahlen erfordert eine sorgfältige Umsetzung und Integration im gesamten Unternehmen. Diese komplexen Prozesse benötigen nicht nur Zeit, sondern binden auch erhebliche Ressourcen. Darüber hinaus braucht es diese Integration auch als Grundlage zur nachhaltigen Unternehmenssteuerung, um gezielt auf Chancen und Herausforderungen der Zukunft reagieren zu können", so Martin Graf.
Klarheit gefordert: "Wir benötigen vor allem Rechtssicherheit und klare, belastbare Vorgaben, um Ressourcen effizient einzusetzen und zu planen. Die bestehenden gesetzlichen Anforderungen sind komplex und werfen Anwendungsfragen auf, die es zu klären und zu interpretieren gilt. Eine klare und verbindliche Regulatorik würde es ermöglichen, den Fokus auf die Umsetzung, anstatt auf die Auslegung der Vorgaben zu legen", ergänzt Werner Ressi abschließend.
www.e-steiermark.com
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