Fotos von der Blume2000-Studien-Präsentation
Was das Schenkverhalten über den heimischen Blumen-Markt verrät

| Wolfgang Zechner 
| 17.04.2025

Eine neue Studie zeigt, wann, wie oft und warum Österreicher:innen Blumen kaufen – mit deutlichen Unterschieden zwischen den Geschlechtern und Generationen. Anlass ist der Markteintritt des deutschen Online-Blumenhändlers Blume2000.

Ob zum Geburtstag, als Dankeschön oder zur Selbstbelohnung: Blumen haben in Österreich nach wie vor einen hohen Stellenwert. Laut einer repräsentativen Studie des Marktforschungsinstituts Marketagent im Auftrag von Blume2000 sehen mehr als 60 Prozent der Befragten florale Geschenke als wichtigste Form kleiner zwischenmenschlicher Gesten. Rund ein Fünftel der Bevölkerung kauft alle zwei bis drei Monate einen Strauß – sei es aus Tradition oder als Teil individueller Alltagsrituale.

Besonders aktiv zeigen sich Männer der älteren Generation: 72 Prozent der sogenannten Babyboomer verschenken regelmäßig Blumen, bevorzugt in klassischer Straußform. Frauen hingegen greifen deutlich häufiger zu Blumen, um sich selbst etwas Gutes zu tun – etwa zur Stimmungsaufhellung oder zur Verschönerung des eigenen Wohnraums. Rund 27 Prozent der Gesamtbevölkerung kaufen regelmäßig Blumen für den Eigenbedarf, bei den Frauen liegt der Anteil sogar bei über 70 Prozent.

Gesten, Geschenke und Atmosphäre

Die Motive für den Blumenkauf sind vielfältig und reichen weit über formelle Anlässe hinaus. Für rund 60 Prozent der Befragten sind Blumen vor allem eine Möglichkeit, jemandem spontan eine Freude zu machen. Mehr als die Hälfte verbindet Blumen mit festlichen Gelegenheiten wie Geburtstagen oder Feiertagen. Knapp 44 Prozent sehen im Strauß ein passendes Dankeschön, ein nahezu ebenso hoher Anteil nutzt ihn als Zeichen der Wertschätzung oder zur Übermittlung von Glückwünschen. Männer greifen dabei etwas häufiger als Frauen zu Blumen als romantische Geste oder Liebesbeweis.

Auch abseits konkreter Anlässe spielen Blumen eine Rolle: 43 Prozent der Studienteilnehmer:innen sagen, dass Blumen dabei helfen, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, knapp 39 Prozent sehen in ihnen ein Mittel, um die eigene Stimmung zu heben. In urbanen Kontexten oder im Homeoffice dürften diese Funktionen weiter an Bedeutung gewinnen.

Kaufverhalten: klassisch, spontan und preisbewusst

In der Auswahl dominieren vertraute Blumentypen. Tulpen führen mit knapp 60 Prozent die Liste der beliebtesten Blumen an, gefolgt von Rosen, die vor allem für festlichere oder romantischere Anlässe gewählt werden. Die Entscheidung für einen Strauß erfolgt meist spontan – optische Attraktivität, Saisonalität oder die Lieblingsblume der beschenkten Person sind die häufigsten Kriterien. Männer geben im Schnitt 24 Euro für einen Blumenstrauß aus, Frauen rund 20 Euro. Insgesamt liegt das durchschnittliche Budget pro Strauß bei rund 21,76 Euro.

Onlinevertrieb gewinnt an Relevanz

Zwar dominiert weiterhin der stationäre Kauf, doch der digitale Vertrieb zeigt wachsendes Potenzial. Etwa ein Viertel der Befragten hat bereits online Blumen bestellt, weitere 32 Prozent können sich dies für die Zukunft vorstellen. Besonders für Anbieter mit logistischer Kompetenz und klarer Markenidentität eröffnet sich damit ein Zugang zu einem bislang noch nicht ausgeschöpften Kundensegment. Hier setzt Blume2000 mit dem Start seines österreichischen Online-Shops an. Das Unternehmen verspricht 24-Stunden-Lieferung, eine siebentägige Frischegarantie und plastikfreie Verpackungen. Die österreichische Markteinführung markiert zugleich den Beginn einer langfristig angelegten europäischen Expansionsstrategie.

Marktpotenzial zwischen Alltag und Anlassgeschäft

Die Studie bietet eine detaillierte Momentaufnahme des österreichischen Blumenmarkts und zeigt: Der klassische Blumengruß bleibt aktuell, wird aber zunehmend ergänzt durch neue Nutzungsweisen und Kaufkanäle. Während Männer vor allem schenken, verwenden Frauen Blumen stärker zur Selbstfürsorge. 

Für Anbieter wie Blume2000 ist das Marktpotenzial damit durchaus vielschichtig. Entscheidend wird sein, ob das Unternehmen nicht nur logistische Vorteile und Preispunkte ausspielen kann, sondern auch die emotionale Qualität des Blumenkaufs ins Digitale überführt – ohne den Charme des klassischen Floristenbesuchs zu verlieren. Blume2000 startet auf alle Fälle selbstbewusst: "Wir stehen für unvergleichliche Frische und bieten ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis", verspricht Vorstand Sven Klenner, der diese Woche zur Markteinführung Gast in Wien war.

LEADERSNET war bei der Pressekonferenz von Blume2000 in Wien mit dabei. Die Fotos der Veranstaltung finden Sie hier.

www.blume2000.at

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