Neue Studie zu Digital Natives

So konsumiert die Generation Alpha Medien

Man nennt sie die "Generation Alpha" und meint damit all jene, die zwischen 2010 und 2025 das Licht der Welt erblickt haben. Anders als die Altersklassen davor sind Personen dieser Jahrgänge die Ersten, die vollständig digital aufwachsen. Doch wie wirkt sich der unbeschränkte Zugang zum Internet und Co. auf die Generation Alpha aus? Dieser und weiteren Fragen ist eine neue Studie nachgegangen, die im Auftrag von IP Österreich durchgeführt wurde.

Einfluss des digitalen Angebots

So zeigt die Studie unter anderem, dass die digitalen Angebote Einfluss auf die Kaufentscheidung der zwischen 2010 und 2025 Geborenen haben. "Die Generation Alpha wächst in einer Welt auf, in der Bewegtbild omnipräsent ist. Unsere Studie zeigt, dass Bewegtbildinhalte, soziale Medien und Gaming nicht nur die Freizeitgestaltung dieser Generation prägen, sondern auch maßgeblichen Einfluss auf ihre Kaufentscheidungen haben. Marken und Werbetreibende müssen sich darauf einstellen, Alphas zusätzlich auf neue, digitale Weise zu erreichen", so Christian Sattler, Head of Research bei IP Österreich.

Darüber hinaus stellten die Studienautor:innen fest, dass die Alphas bereits in jungen Jahren im Umgang mit Smartphones, Tablets und Streaming-Diensten geübt sind. 73 Prozent der Kinder nutzen das Internet – wobei Streaming von Videos und Filmen zu den meistgenutzten digitalen Aktivitäten zählt. Schon ab dem zweiten Lebensjahr konsumieren viele der Kleinen Bewegtbildinhalte.

Das Aufwachsen mit digitalen Medien befreit die Kinder allerdings nicht davor, anfällig für Werbung zu sein. Nach wie vor ist die TV-Werbung der stärkste Einflussfaktor – auch bei den Alphas. Sie übertrifft sogar YouTube und die sozialen Medien. So zeigte sich, dass viele Kinder einen Kaufwunsch gezielt aufgrund von TV-Werbung äußern und das, obwohl die Relevanz von Social Media in den vergangenen Jahren stark zugelegt hat. 

Über die Hälfte der Alphas erhält bereits Taschengeld

Eine weitere Erkenntnis der Studie ist, dass die Kinder mit einer hohen Eigenverantwortung im Konsumverhalten aufwachsen. 53 Prozent der Alphas erhalten bereits Taschengeld und entscheiden selbst, wofür sie dieses ausgeben. Scheinbar tun sie das nämlich nicht für Videos und andere visuelle Unterhaltung. Denn die Nutzung von Bewegtbildformaten ist bei den Kindern omnipräsent – vor allem kostenlose Videodienste wie YouTube und klassisches Fernsehen werden täglich oder mehrmals pro Woche geschaut. Dabei gilt Super RTL als der beliebteste Kindersender, vor allem bei den Sechs-bis Neun-Jährigen. 93 Prozent der Eltern legen daher großen Wert auf kindersichere Medienumfelder und eine altersgerechte Werbegestaltung. 

Auch der Einfluss von Künstlicher Intelligenz nimmt weiter zu. 40 Prozent der Alphas wissen bereits, was KI ist, und nutzen diese primär für Schulaufgaben und Übersetzungen. Außerdem zeigte sich, dass Gaming ein fester Bestandteil des Alltags vieler Alphas ist. 64 Prozent spielen regelmäßig Videospiele. Wobei Smartphones die bevorzugten Devices sind. Vor allem bei den Jungen haben Spiele eine soziale Funktion. Sie tauschen sich auf diese Weise aktiv mit Freund:innen aus. Zudem achten insbesondere die Zehn- bis Elf-Jährigen auf InGame-Werbung. Was laut IP Österreich ein Beweis ist, dass digitale Werbung gezielt auf diese Altersgruppe abgestimmt sein sollte. 

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick sehen Sie in der Infobox. 

www.ip.at