Katholische Kirche
Kärntner feiert 80-jähriges Jubiläum als Ministrant

| Larissa Bilovits 
| 19.02.2025

Obwohl Peter Ebner aus Weißbriach bereits 86 Jahre alt ist, assistiert er immer noch leidenschaftlich gerne bei katholischen Messen. In seinen acht Jahrzehnten als Ministrant hat er bereits über 10.000 Mal am Altar gestanden und dabei zahlreiche verschiedene Pfarrer begleitet. Und auch dem Nachwuchs bringt er sein Handwerk bei.

Ministrant:innen sind hierzulande ein fixer Bestandteil katholischer Messen – unter anderem assistieren sie dem Pfarrer bei der Gabenbereitung, halten die liturgischen Bücher und läuten die Glocken. Meist übernehmen hierzulande Kinder oder Jugendliche diese Aufgabe. So begann es auch einst bei Peter Ebner, der im siebten Lebensjahr anfing, als Ministrant Messen mitzugestalten. Inzwischen ist das 80 Jahre her. Und immer noch ist der inzwischen 86-Jährige als Ministrant tätig.

Früher als Kind habe er direkt neben einer katholischen Kirche in Hermagor gewohnt, erzählt Ebner gegenüber dem ORF Kärnten. So ist er nach dem Zweiten Weltkrieg gemeinsam mit seinem Bruder ins Ministranten-Dasein hineingewachsen. Später zog es ihm in das rund zwölf Kilometer entfernte Weißbriach, wo er bis heute mit großer Begeisterung und Freude gerne bei katholischen Messen im evangelisch dominierten Ort assistiert. Inzwischen sei er weit über 10.000 Mal am Altar gestanden und habe über die Jahre hinweg viele verschiedene Priester begleitet. Und auch vielen Kindern habe Ebner die Handgriffe des Ministrierens beigebracht, heißt es in einer Aussendung der Katholischen Kirche Kärnten zu seinem 80-jährigen Jubiläum.

Neben seiner Tätigkeit als Ministrant ist Ebner, der laut eigenen Angaben ein sehr enges Verhältnis zu Gott pflege, auch als Lektor tätig, und kümmere sich obendrein um die Blumen der Kirche. Seine Begeisterung für Blumen verschaffte ihm in der Gemeinde den Spitznamen "Rosen-Peter". Überdies hegt er eine große Leidenschaft für Sport, darunter Golf, Tennis, Skifahren oder Bergsteigen, sowie eine unsterbliche Liebe für seine Gattin Erika, die ihn durchs Leben begleitet. 

Seit Jahrzehnten beginnt und beendet Ebner jeden Tag mit einem Gebet. Ihm sei es ein Anliegen, dem Herrgott zu dienen, da dieser viel für ihn getan habe. Ministrieren wolle er dementsprechend noch so lange, wie er gebraucht werde – und solang er geistig und körperlich fit sei.

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