Alle Infos zum "AT-Alert"
So verpassen Sie keine Notfallwarnung am Smartphone im Katastrophenfall

| Larissa Bilovits 
| 03.10.2024

Am Samstag wird der "AT-Alert" erstmalig an alle Handys in Österreich ausgeschickt. LEADERSNET hat für Sie auf Basis von Informationen des Forum Mobilkommunikation alle wichtigen Fakten zusammengefasst – darunter etwa, ob man den Alarm auch erhält, wenn man das Handy im Flugmodus oder keinen Empfang hat.

Nach einer mehrwöchigen Testphase geht ab Samstag, dem 5. Oktober das Warnsystem "AT-Alert" an den Start. Zusätzlich zur bisherigen Alarmierung über das österreichische Sirenenwarnsystem werden die Österreicher:innen künftig via Telefon vor Katastrophen gewarnt.

Am Samstag also bitte nicht erschrecken: zwischen 12 und 13 Uhr wird erstmalig testweise der "AT-Alert" österreichweit ausgesendet. Dabei wird der Bildschirm des Smartphones aktiviert und ein Warnton ausgesendet, selbst dann, wenn das Handy auf stumm geschaltet ist. Außerdem wird gleichzeitig eine Sirenenprobe durchgeführt.

Damit es nicht zu Irritationen kommt – gerade auf Veranstaltung, öffentlichen Plätzen, in Gebäuden sowie an ruhigen Orten (Pflegeheimen, Krankenhäusern etc.) – empfiehlt das Forum Mobilkommunikation (FMK), Smartphones in dieser Zeit auf Flugmodus zu stellen und ältere Handys, sprich "Tastentelefone", komplett auszuschalten.

Das müssen Sie wissen

In einer Aussendung klärt das FMK einige Fragen, die in Bezug auf "AT-Alert" vermehrt auftauchen. Wir haben das Wichtigste für Sie zusammengefasst:

  • Anmeldung: Eine Anmeldung oder die Installation einer bestimmten App sind NICHT notwendig. Jede:r Besitzer:in eines Handys oder Smartphone bekommt den "AT-Alert" automatisch, solange das Gerät eingeschaltet und nicht im Flugmodus ist. Der Grund dafür ist, dass es sich um sogenannte "Cell-Broadcasts" handelt, die unabhängig von sämtlichen Konfigurationen einfach am Bildschirm erscheinen. Das FMK empfiehlt aber, zur Sicherheit im Menü "Notfallwarnungen" am Smartphone nachzusehen, ob alle Warnungen zugelassen werden, sowie bei Tastentelefonen im Menüpunkt "Cell-Broadcasts" zu überprüfen, ob das Gerät überhaupt dafür kompatibel ist – besonders alte Modelle sind dies oftmals nämlich nicht.
  • Empfang: Wenn man sich gerade in einem "Funkloch" befindet – beispielsweise im Keller – erhält man die Meldung nicht. Sobald man allerdings wieder Empfang hat, erscheint die Meldung automatisch am Bildschirm. Selbst bei geringer Verbindungsqualität und ungeachtet des Mobilfunknetzes, da die "AT-Alert"-Warnungen netzübergreifend gesendet werden.
  • Prepaid-Karten: Selbst dann, wenn sie nur eine Prepaid-Karte besitzen und kein Guthaben aufgeladen ist, dringt die Warnung zu ihnen durch. Es muss nicht einmal eine SIM-Karte eingelegt sein.
  • Örtliche Begrenzung: Da die Warnungen des "AT-Alerts" über die Mobilfunkstationen örtlich begrenzt ausgesendet werden können, erhalten künftig nur jene Menschen entsprechende Warnungen, die sich auch tatsächlich in der betroffenen Region aufhalten. Am Samstag wird der Alarm allerdings testweise an ganz Österreich ausgesendet!

www.fmk.at

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