"Towards a Climate of Peace"
400 Gäste beim Austrian Forum for Peace in Schlaining

| Redaktion 
| 16.07.2024

Die Konferenz befasste sich mit den wachsenden Auswirkungen der Klimakrise auf Konflikte. Ein Höhepunkt war die Podiumsdiskussion mit u.a. dem Botschafter Raphael Nägeli.

Anfang Juli veranstaltete das Österreichische Friedenszentrum (ACP) das Austrian Forum for Peace.

Rund 400 Gäste aus 40 Ländern

Rund 400 Gäste aus rund 40 Ländern aus fünf Kontinenten versammelten sich an vier Tagen auf der Friedensburg Schlaining.

"Das Austrian Forum for Peace hat einen weiteren Schritt in seiner Entwicklung genommen. Das Angebot zieht hochkarätige Persönlichkeiten aus beinahe allen Teilen der Welt an und trägt zu einer höchst notwendigen Stärkung der Friedensarbeit bei. Der breite Austausch, der hier stattfindet, stärkt Vertrauen und gegenseitiges Verständnis in unseren extrem polarisierten Zeiten. Es war uns besonders wichtig, hier die Auswirkungen der Klimakrise auf Konflikte als zentrales Thema zu platzieren, der nur durch Zusammenarbeit zu nachhaltigen Lösungen führen kann", sagen Moritz Ehrmann und Eva Huber, Direktor und Direktor-Stellvertreterin des ACP.

Diskussionen im Vordergrund

Bei der Konferenz "Towards a Climate of Peace" befassten sich Diskussionen in verschiedenen Formaten mit den wachsenden Auswirkungen der Klimakrise auf Konflikte oder den Verwerfungen in internationalen Beziehungen, inklusive Voraussetzungen für Vermittlung im Krieg um die Ukraine oder in Westafrika. Auch die Möglichkeiten technologischer Hilfsmittel zur Unterstützung von Friedensarbeit (PeaceTech) wurden beleuchtet.

Krieg in der Ukraine – Wege aus dem Labyrinth

Eine dieser öffentlichen Diskussionen und ein Höhepunkt der Veranstaltung war das hochkarätig besetzte Panel über die aktuelle Situation im Ukraine-Krieg. Mit dabei waren ACP-Direktor Moritz Ehrmann, Daniela Prugger, die u.a. für den Standard und Ö1 als freie Korrespondentin in der Ukraine tätig ist, Raphael Nägeli, der Botschafter der Schweiz bei der OSZE, den Vereinten Nationen und den weiteren Internationalen Organisationen in Wien und Stephanie Fenkart, Direktorin des International Institute for Peace (IIP). Damita Pressl, Journalistin bei der Neuen Zürcher Zeitung, übernahm die Moderation.

"Eine Lösung kann nur auf Basis des Völkerrechts passieren. Die Ukraine wünscht sich einen gerechten, nachhaltigen und dauerhaften Frieden. Die Zeit für die Diplomatie ist in diesem Konflikt noch nicht reif – nun ist aber jedenfalls an der Zeit für intensive Vorbereitungen. Die EU hat an Profil gewonnen und hat ein sehr gewichtiges Wort in dem Prozess. Die Schweiz hat eine Friedenskonferenz organisiert, an der 101 Delegationen teilgenommen haben, und wird sich weiter intensiv einbringen, auch wenn es länger dauern sollte", sagte Raphael Nägeli.

Ergebnisse Ende Juli

Am 29. Juli werden in Wien im Rahmen einer Folgeveranstaltung die ersten Ergebnisse der Konferenz mit Ableitungen für die friedensfördernde Arbeit vorgestellt.

Das nächste Austrian Forum for Peace soll im Frühsommer 2025 stattfinden.

www.peaceforum.at

Kommentar veröffentlichen

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV